Scheuer kritisiert Adidas für Aussetzen von Mietzahlungen

Da müssen große Konzerne aber auch vernünftig sein

Andreas Scheuer (CSU)
Andreas Scheuer (CSU)

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geht hart mit Adidas ins Gericht, weil der Sportartikelhersteller in der Corona-Krise angeblich vorerst keine Mieten zahlen will. „Ich bin enttäuscht von Adidas. Ich bin sehr enttäuscht“, sagte Scheuer am Freitag in einer Live-Sendung bei „Bild“. Die Ankündigung, die Mietzahlungen erstmal auszusetzen, sei „eine völlig inakzeptable Botschaft“. Adidas habe große Gewinne gemacht, betonte Scheuer. „Es sind ja nicht nur die großen Immobilieneinrichtungen, sondern auch kleine, die als Privatpersonen an Adidas vermieten – und die bleiben dann auf ihren Kosten sitzen.“ Das Signal sei nicht solidarisch, so Scheuer weiter, und er hoffe, das sie keinen Domino-Effekt haben werde. „Das Signal ist nicht das Unterhaken, das man von jedem Bürger verlangt. Wir geben die Botschaft an die Bürgerinnen und Bürger: Seid vernünftig! Da müssen große Konzerne aber auch vernünftig sein“, so der Minister gegenüber „Bild“. Adidas hatte wegen der Coronakrise seine Geschäfte schließen müssen und damit die Verweigerung der Mietzahlungen ab April begründet. Ähnliche Berichte gab es auch über Puma, Deichmann und andere. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen