Sattelzugfahrer walzt 100 Meter Leitplanke nieder

Fahrer mit mehr als 2,0 Promille unterwegs

Fulda. Auf eine sprichwörtliche Irrfahrt begab sich ein Lkw-Fahrer am Sonntagnachmittag auf der A7. Obwohl er offenbar viel zu tief in den Stunden zuvor ins Glas geschaut hatte, setzte sich der Brummipilot hinter das Lenkrad und machte sich auf den Weg in Richtung Hannover. Auf Höhe der Ortschaft Großenmoor kam er mit seinem Sattelzug zu weit nach rechts von der Straße ab und walzte ein Leitplankenfeld auf rund 100 Meter nieder. Doch anstelle sich um den Schaden zu kümmern, rollte der Mann unbekümmert weiter. Dabei bemerkte er auch nicht, dass nicht nur sein Vorderreifen zerstört war, sondern auch beide Dieseltanks aufgerissen wurden und der Kraftstoff ungestört auf die Fahrbahn lief. Erst nach anderthalb Kilometern musste der Unfallfahrer anhalten, nachdem ihm der Sprit ausgegangen war. Während die Feuerwehr den Kraftstoff abband und den Brandschutz sicherstellte, machte sich die Polizei auf Spurensuche, was zu dem Unfall geführt hat. Lange suchen mussten die Beamten dabei nicht, hatten sie doch schnell den richtigen Riecher. Mit über 2,0 Promille beamtete der Mann einen Alkoholtester. Er durfte die Polizei mit zur Blutprobe auf die Wache begleiten. Der Verkehr staute sich aufgrund des beginnenden Reiseverkehrs aus Bayern binnen kürzester Zeit auf mehrere Kilometer. Nur langsam konnten sich die Urlauber an der Einsatzstelle vorbeizwängen und ihre Fahrt gen Norden fortsetzen. +++ sw/nn/fotos: stefan weber