RKI meldet 74053 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 1457,9

Städtetag pocht auf Impfpflicht ab 18

Coronavirus

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 74.053 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 33 Prozent oder 37.171 Fälle weniger als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 1531,5 auf heute 1457,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 4.524.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 115.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 42 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.592 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 227 Todesfällen pro Tag (Vortag: 228). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 130.029. Insgesamt wurden bislang 21,63 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt unter 7

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 6,97 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Samstag ursprünglich: 7,32, Sonntag letzter Woche ursprünglich 7,21). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Thüringen (18,16). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (13,22), Rheinland-Pfalz (8,54), Sachsen-Anhalt (8,25), Sachsen (7,72), Saarland (7,62), Bayern (7,30), Schleswig-Holstein (6,94), Baden-Württemberg (6,82), Nordrhein-Westfalen (6,73), Hessen (6,67), Brandenburg (6,12), Niedersachsen (4,84), Hamburg (4,10), Bremen (3,23) und Berlin (2,65). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,95, in der Alter sgruppe 5-14 Jahre bei 2,04, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,16, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,48, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,66 und bei den Über-80-Jährigen bei 34,60 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Städtetag pocht auf Impfpflicht ab 18

Der Deutsche Städtetag hat eindringlich vor einem Scheitern der allgemeinen Corona-Impfpflicht gewarnt. „Wir riskieren im Herbst wieder viele schwere Krankheitsverläufe, falls die Impfpflicht nicht kommt“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Und damit sich die Impfquote noch einmal deutlich erhöht, ist die Impfpflicht ab 18 Jahren eindeutig besser geeignet als ab 50 Jahren.“ Dedy rief die Bürger zum Impfen auf. „Wer skeptisch gegenüber den MRNA-Impfstoffen ist, kann sich mit Novavax impfen lassen“, sagte er. „Ein guter Impfschutz möglichst vieler Menschen bleibt das A und O, um mit der Pandemie zurecht zu kommen.“

Mehrheit will weiter Maske im Supermarkt tragen

63 Prozent der Deutschen wollen auch nach Ende der Maskenpflicht beim Einkaufen weiterhin Maske tragen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die „Bild am Sonntag“. 29 Prozent der Befragten gaben hingegen an, dass sie dies nicht tun möchten. Acht Prozent der Befragten wollten sich nicht festlegen. An diesem Wochenende endet die Maskenpflicht in fast allen Bundesländern, mit Ausnahme von Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die beiden Bundesländer haben sich per Landtagsbeschluss zu Corona-Hotspots erklärt und die Maskenpflicht verlängert. In allen anderen Bundesländer besteht die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes nur noch im ÖPNV, in Pflegeheimen und medizinischen Einrichtungen. Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA insgesamt 1.001 Personen am 1. April 2022. Frage: „Werden Sie auch nach dem Ende der Maskenpflicht freiwillig weiter eine Maske beim Einkaufen im Supermarkt tragen?“ +++

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