RKI meldet 61288 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 413,7

Hospitalisierungs-Inzidenz bei 5,71

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 61.288 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 17,6 Prozent oder 13.064 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 422,3 auf heute 413,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 989.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 63.400 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 484 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.428 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 347 Todesfällen pro Tag (Vortag: 333). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 104.996. Insgesamt wurden bislang 6,42 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz bei 5,71

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 5,71 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 5,75, Freitag letzter Woche ursprünglich 5,52). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. So gibt es beispielsweise sonntags fast immer zunächst einen niedrigeren Wert als am Samstag, weil am Wochenende besonders viele Meldungen erst später eintrudeln. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Thüringen (17,59). Dahinter folgen Sachsen (10,28) und Sachsen-Anhalt (9,35). In der Kategorie 6 bis 9 liegen Mecklenburg-Vorpommern (7,88), Bayern (6,59), Brandenburg (6,28) und das Saarland (6,10). Zwischen 3 und 6 folgen Baden-Württemberg (5,56), Hessen (4,93), Nordrhein-Westfalen (4,89), Berlin (4,48), Bremen (4,41), Rheinland-Pfalz (4,03), Schleswig-Holstein (3,37) und Hamburg (3,24). Nur Niedersachsen hat mit 2,76 noch eine Hospitalisierungsrate unter drei. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 1,84, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,41, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,11, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,45, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,32 und bei den Über-80-Jährigen bei 25,10 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Intensivmediziner: Omikron wird Ende Januar vorherrschend sein

Intensivmediziner erwarten, dass Omikron in wenigen Wochen die vorherrschende Virus-Variante in Deutschland sein wird: „Wir gehen davon aus, dass sich Omikron sehr schnell durchsetzen wird“, sagte Christian Karagiannidis, Leiter des DIVI-Intensivregisters, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Das hieße, dass die Fallzahlen um Weihnachten zu steigen beginnen, bereits Ende Januar könnte Omikron die dominierende Variante sein.“ Selbst wenn eine Infektion mit Omikron im Schnitt zu einem leichteren Verlauf führen würde als bei Delta, bekämen die Kliniken durch die rasante Verbreitung ein massives Problem: „Bei der Delta-Variante kommen im Schnitt 0,5 bis 0,6 Prozent der Fälle am Ende auf die Intensivstation. Bei Omikron könnte eine Intensivrate von 0,2 Prozent aber schon heikel werden, weil durch den sprunghaften Anstieg der Zahlen gleichzeitig sehr viele Patienten intensivpflichtig würden“, so der Mediziner. +++

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