RKI meldet 3571 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 18,5

Bundesregierung plant Einschränkungen für Ungeimpfte

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 3.571 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 29 Prozent oder 803 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 17,9 auf heute 18,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 25.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 5.400 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 25 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 118 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 17 Todesfällen pro Tag (Vortag: 16). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.704. Insgesamt wurden bislang 3,78 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Bundesregierung plant Einschränkungen für Ungeimpfte
Die Bundesregierung plant laut eines Medienberichts deutliche Einschränkungen für Ungeimpfte. Die „Bild-Zeitung“ berichtet in ihrer Mittwochausgabe über ein Dokument des Gesundheitsministeriums, wonach ab Anfang oder Mitte September eine Verschärfung der Regeln für alle Bürger geplant sei, und zwar „unabhängig von Inzidenz“, wie es heißt. Dem Bericht zufolge sollen dann Restaurant- oder Friseur-Besuche nur noch mit Impf-, Genesenen-, Testnachweis möglich sein, ebenso Hotel-Übernachtungen und die Teilnahme an Veranstaltungen in Innenräumen. Sollte die 7-Tage-Inzidenz zusammen mit der Krankenhaus-Auslastung eine nicht näher definierte Schwelle überschreiten, würde auch ein Testnachweis nicht mehr ausreichen, um etwa ins Restaurant gehen zu können. Dann dürften dies nur noch Geimpfte und Genesene. „Ein so einschneidender Lockdown wie in der zweiten und dritten Welle“ sei aber „aller Voraussicht nach nicht mehr notwendig“, heißt es in dem Ministeriums-Papier. +++