RKI meldet 23896 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 173,3

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 23.896 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 30 Prozent oder 10.196 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 185,7 auf heute 173,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 593.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 45.400 weniger als vor einer Woche.

Außerdem meldete das RKI nun 144 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 697 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 100 Todesfällen pro Tag (Vortag: 101). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 161.465. Insgesamt wurden bislang 37,37 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom R KI korrigiert werden.

7,2 Millionen Kinder und Jugendliche bislang mit Corona infiziert

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich in Deutschland 7.234.503 Kinder und Jugendliche im Alter bis zu 18 Jahren mit SARS-CoV-2 infiziert. Dabei lag die Ansteckungsrate mit 2.329.874 Fällen in der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen am höchsten. Am niedrigsten war sie mit gut einer Million Fälle bei Kleinkindern bis zu vier Jahren. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten. Die Bundesregierung beruft sich in ihrer Antwort auf Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI). Wie Studien belegen, die dem Bundesgesundheitsministerium vorliegen, hat der sozioökonomische Status Betroffener Einfluss auf das Infektionsrisiko in Kitas und Schulen. Die Wahrscheinlichkeit, eine Infektion mit SARS-CoV-2 bei Kindern und Beschäftigten zu beobachten, sei „in Einrichtungen mit einem höheren Anteil von Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Haushalten grundsätzlich größer“, heißt es in der Antwort.

Die Kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Heidi Reichinnek, kritisiert in diesem Zusammenhang, dass es keine gezielte Unterstützung für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien gibt. „Die Bundesregierung erkennt einen klaren Zusammenhang zwischen Armut und Ansteckungsrate sowie Schwere der Verläufe an. Gleichzeitig wird aber nichts getan, um die Familien gesondert zu unterstützen“, sagte Reichinnek und nannte als Beispiele etwa finanzielle Ausgleiche, die Förderung von Strukturen oder „mindestens Projekte, die diese Menschen erreichen“. Wie es in der Antwort weiter heißt, sind Einrichtungen mit einem hohen Anteil von Kindern mit niedrigem sozioökonomischen Status „häufiger von infektionsbedingten Schließungen und damit auch von Personalausfall betroffen“. Reichinnek sagte dazu, hier zeige sich einmal mehr die soziale Ungleichheit, die von der jetzigen Regierung fortgesetzt werde. +++