RKI meldet 10750 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 48,6

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 10.750 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 0,6 Prozent oder 62 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 47,5 auf heute 48,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 208.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 56.800 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 165 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 639 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 91 Todesfällen pro Tag (Vortag: 94). Da mit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 169.222. Insgesamt wurden bislang 38,27 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Union schlägt Stiftungslösung bei Corona-Impfschäden vor

In der Debatte um Hilfen nach Schäden durch eine Corona-Impfung hat die Union Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aufgefordert, die Einrichtung einer Stiftung zu prüfen. „Wer einen Impfschaden erlitten hat, muss schnell und unkompliziert entschädigt werden“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die bisherigen Verfahren auf Bundes- und Landesebene seien viel zu bürokratisch und langwierig, kritisierte er. Bei Contergan und Blutprodukten hätten sich Stiftungsmodelle bereits bewährt. Eine Stiftung könne daher auch im Fall von Corona-Impfschäden ein passendes Instrument sein, sagte Sorge und forderte den Minister zu einer entsprechenden Prüfung auf. „Über eine Stiftung könnten Bund und Länder, aber auch die Impfstoffhersteller gemeinsam Mittel bereitstellen“, so der CDU-Politiker. +++