Pokal: Düsseldorf empfängt Angstgegner

Stehle: „Funke ist übergesprungen“

Tischtennis Bundesliga

Ulm. Im Viertelfinale des Deutschen Tischtennis-Pokals empfängt Titelverteidiger Borussia Düsseldorf den ASV Grünwettersbach, der im ARAG CenterCourt noch ohne Niederlage ist. Das ergab die Auslosung im Rahmen einer Pressekonferenz in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm am Montagmittag. Ein Drittligist reist ins Saarland, Bremen hat Aufsteiger Bad Königshofen zu Gast, für Ochsenhausen geht es nach Jülich.

Spannende Lose im Kampf um den ersten Titel der Saison: Der ASV Grünwettersbach ist im Pokal-Viertelfinale bei Titelverteidiger Borussia Düsseldorf zu Gast – und hat nur gute Erinnerungen an den ARAG CenterCourt: In den vergangenen Jahren gewannen die Karlsruher beide Auswärtsspiele beim deutschen Rekordmeister. „Das wird ein echter Showdown gegen den ASV“, so Borussia-Manager Andreas Preuß in einer ersten Reaktion auf die Auslosung.

Das große Los zog am Montagmittag im Business Club der ratiopharm arena der TuS Celle, der völlig überraschend den Sprung unter die besten acht Mannschaften Deutschlands schaffte. Den einzigen Drittligisten im Pokal-Wettbewerb trennt nur noch ein Sieg gegen den Finalisten der Vorsaison 1. FC Saarbrücken TT vom Einzug ins Liebherr Pokal-Finale 2017/18 am 6. Januar.

Das zweite Duell zweier TTBL-Vereine steigt im hohen Norden. Dort empfängt der SV Werder Bremen Aufsteiger TSV Bad Königshofen. Zweitligist TTC indeland Jülich, erstmals seit 2014 wieder unter den besten Acht, hat die TTF Liebherr Ochsenhausen zu Gast. Der Lokalmatador aus Oberschwaben will im dritten Anlauf endlich dabei sein, wenn im Final Four 2018 der Deutsche Pokal-Sieger gekürt wird. „Wir dürfen Jülich keinesfalls unterschätzen“, so TTF Präsident Kristijan Pejinovic. „Sie haben im Achtelfinale immerhin den Post SV Mühlhausen ausgeschaltet, gegen den wir gestern in der Liga ziemlich alt ausgesehen haben. Wir müssen uns in jedem Fall warm anziehen.“

Czisch: „Zur Tradition geworden“

Vor der Auslosung sprachen die Podiumsgäste der Pressekonferenz über das Liebherr Pokal-Finale, das am 6. Januar 2018 bereits zum dritten Mal in Folge in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm stattfinden wird. Die beiden Oberbürgermeister der Doppelstadt Gerold Noerenberg (Neu-Ulm) und Gunter Czisch (Ulm) betonten die Bedeutung der sportlichen Großveranstaltung. „Das Pokal-Finale hat in den letzten Jahren in beeindruckender Weise Werbung für den Spitzensport in der Region gemacht“, so Noerenberg. Und sein Amtskollege Czisch ergänzte: „Wir freuen uns, dass die Veranstaltung hier schon zur Tradition geworden ist.“

Richard Prause, Sportdirektor des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB), weiß dank seiner Tätigkeit als Kommentator des Livestreams der letzten beiden Veranstaltungen, was den Reiz des Pokal-Finales ausmacht: „Das ist einfach eine tolle Geschichte hier in der ratiopharm arena. Das Final Four hat einen enormen Event-Charakter und ist deshalb in der Vergangenheit nicht ohne Grund auf großes Interesse gestoßen.“ Thomas Walter, Geschäftsführer des Tischtennisverbandes Württemberg-Hohenzollern (TTVWH), verbindet mit eben jenem Event eine klare Mission. „Wir sehen unseren Verband als Multiplikator in der Außenwirkung und wollen die Breitensportler in der Region für das Pokal-Finale begeistern.“

Stehle: „Funke ist übergesprungen“

Auch TTBL-Geschäftsführer Nico Stehle weiß, was er am Standort ratiopharm arena hat: „Wir erfahren hier Jahr für Jahr große Unterstützung von allen Seiten und können uns dafür nur bedanken. Der Funke ist bei den vergangenen beiden Veranstaltungen einfach übergesprungen, weshalb wir auch perspektivisch sehr gerne hierbleiben möchten.“
Die Viertelfinal-Paarungen finden zwischen dem 17. Oktober und 6. November statt. In diesem Zeitraum einigen sich die Vereinsvertreter in Abstimmung mit der TTBL Sport GmbH auf einen Termin. Dieser wird bekanntgegeben, sobald er feststeht.

Das Viertelfinale im Überblick
Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach
SV Werder Bremen – TSV Bad Königshofen
TuS Celle – 1. FC Saarbrücken TT
TTC indeland Jülich – TTF Liebherr Ochsenhausen +++ pm