Opel will Kurzarbeit in deutschen Werken beantragen

Schwache Nachfrage nach der Limousine Insignia

Der Autobauer Opel will Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. „Wir haben begonnen, mit den Sozialpartnern und der Arbeitsagentur Gespräche über Kurzarbeit aufzunehmen“, heißt es in einem internen Rundschreiben, das die Opel-Geschäftsführung am Montagnachmittag an die Belegschaft versandt hat und über welches das „Handelsblatt“ berichtet. Die Corona-Krise verschärfe sich, begründet das Management den Schritt.

Zuvor hatte die Groupe PSA, der französische Mutterkonzern von Opel, angekündigt, als gesundheitliche Vorsichtsmaßnahme sowie wegen Versorgungsschwierigkeiten und einer immer geringeren Nachfrage alle europäischen Produktionsstandorte bis 27. März zu schließen. Die drei deutschen Fabriken von Opel in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern sollten im Laufe des morgigen Dienstags „die Fertigung geordnet einstellen“, heißt es in der E-Mail an die Mitarbeiter, über welche die Zeitung berichtet. Unabhängig vom Coronavirus wird im Opel-Stammwerk in Rüsselsheim bereits seit Oktober 2019 wegen der schwachen Nachfrage nach der Limousine Insignia kurzgearbeitet.

Diese Regelung läuft allerdings Ende März aus. Spätestens mit der neuen Lage dürfte sich Opel zu einer Verlängerung des Instruments gezwungen sehen, berichtet die Zeitung. Der Autobauer strebe darüber hinaus auch an, die Arbeitszeit der Beschäftigten im Komponentenwerk in Kaiserslautern und der SUV-Fertigung in Eisenach deutlich zu reduzieren. Ein Unternehmenssprecher habe sich zu den Details der Pläne nicht äußern wollen, berichtet die Zeitung. +++

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