Ökonom Spengel: „Steuersenkung bringt Gastronomen nichts“

Umsätze seien sehr stark eingebrochen

Der Steuerexperte Christoph Spengel hat massive Kritik an der geplanten Senkung der Mehrwertsteuer für Essen in Restaurants und Gaststätten geübt, womit die Bundesregierung die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise abmildern will. „Die Steuersenkung bringt den meisten Gastronomen gegenwärtig überhaupt nichts“, sagte Spengel dem „Mannheimer Morgen“. In der Coronakrise seien die Umsätze „sehr stark eingebrochen. Die Unternehmen brauchen deshalb Geld“, so der Ökonom weiter. Er hält auch nichts von einer Auto- oder Abwrackprämie als Kaufanreiz. Die Autoindustrie habe nach seiner Einschätzung ein strukturelles und kein Nachfrageproblem, so Spengel. Als Beispiele nannte er Dieselgate oder das Hinterherhinken in der E-Technik. Das Bundeskabinett hat die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent bereits beschlossen. Gegenwärtig liegt der Gesetzentwurf im Finanzausschuss des Bundestags. Dieser hörte in dieser Woche Sachverständige an, darunter auch Spengel. +++

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