OB und Stadtbaurat im Gespräch mit BI „Lebenswertes Bronnzell“

Stadt und Bürgerinitiative ziehen beim Thema Schallschutz an einem Strang

Nach Erhebungen der BI „Lebenswertes Bronnzell“ ist Bronnzell (mit Ziegel) so stark wie keine andere anliegende Ortschaft von dem Zugverkehr der geplanten Ausbau-/Neubaustrecke Hanau – Würzburg/Fulda betroffen.

Durch Bronnzell rollen demnach

– alle Züge der Bahnstrecke Fulda–Frankfurt–Fulda,
– alle Züge der Bahnstrecke Fulda– Würzburg–Fulda,
– alle Züge der Bahnstrecke Fulda–Gemünden–Fulda,
– alle Züge der Bahnstrecke Fulda–Gersfeld–Fulda.

Derzeit fahren 481 Züge täglich durch Bronnzell, nach der Prognose für 2025 steigt die Zuganzahl um rund 24 Prozent auf 595 Züge täglich, darin beträgt der Zuwachs an Güterzügen Stück 121, somit plus 50 Prozent, warnt die BI. „Ohne direkten Nutzen für die Bronnzeller und Ziegeler Bürger werden diese dann durchschnittlich alle 2 ½ Minuten durch einen der 231 Personen- oder einen der 364 Güterzüge beschallt“, so die Bürgerinitiative. Sie fordert daher die Herstellung eines vollständigen, zusätzlichen Lärmschutzes an den Ost- und Westseiten der Bestandsstrecken von der Fulda-Überquerung im Süden bis zur B254 im Norden sowie die Erneuerung des Schienenunterbaus nach den neuesten anerkannten Regeln der Technik auf den Bestandsstrecken. Einen Antrag auf Abklärung und Festlegung des Lärmschutzes habe die BI bereits im Dialogforum und im Raumordnungsverfahren gestellt.