Neue Professorin im Fachbereich Lebensmitteltechnologie der Hochschule Fulda

Als Professorin für Lebensmitteltechnologie/Ernährung verstärkt Dr. Johanita Malan (38) seit 1. August 2023 das Team des Fachbereichs Lebensmitteltechnologie. Die in Südafrika geborene Wissenschaftlerin war zuvor an der Universität Hohenheim als Wissenschaftliche Mitarbeiterin auf einer DFG-eigenen Stelle tätig. 2021 nahm sie am Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden der Baden-Württemberg Stiftung teil. Zuvor hatte sie 2016 von der Alexander von Humboldt-Stiftung ein Postdoc-Forschungsstipendium an der Universität Hohenheim erhalten. Ihr Bachelor- und Masterstudium der Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften absolvierte sie an der Universität Pretoria in Südafrika, wo sie anschließend als Wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie Dozentin tätig war und promovierte.

Johanita Malan, die unter ihrem Geburtsnamen Kruger veröffentlicht, untersucht, wie sich die Kombination und Verarbeitung von Lebensmitteln auf die Bioverfügbarkeit von Nährstoffen und bioaktiven Stoffen auswirkt. „Ich bin begeistert von der engen Zusammenarbeit zwischen Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaftlern, ohne die die komplexen und weitreichenden Herausforderungen von Hunger, Unterernährung und nicht übertragbaren Krankheiten nicht erfolgreich angegangen werden können“, sagt sie und erläutert: „Einer meiner Schwerpunkte ist die Entwicklung und Förderung einer neuen lebensmittelbasierten Strategie zur Linderung des Mikronährstoffmangels, nämlich die Food-to-Food-Anreicherung. Dabei werden mikronährstoffreiche Lebensmittel zu Hausrezepten oder industriellen Rezepturen hinzugefügt, um die Menge an bioverfügbaren Mikronährstoffen in Lebensmitteln zu erhöhen.“

Die Food-to-Food-Anreicherung berge zwar ein enormes Potenzial, doch sei die Identifizierung und Herstellung von Anreicherungsmitteln auf Lebensmittelbasis, ihre Einarbeitung in komplexe Lebensmittelmatrizes und die Überwachung möglicher Auswirkungen auf die Produktsicherheit und -qualität, die Akzeptanz und die endgültige Bioverfügbarkeit von Mikronährstoffen sehr komplex. „Ein solcher Ansatz muss interdisziplinär sein und sich auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften stützen.“ Auch die Internationalisierung an der Hochschule Fulda will sie vorantreiben, indem sie ihr internationales Forschungsnetzwerk mit Universitäten in den USA und in Afrika verstärkt. Außerdem plant sie den Aufbau von Studentenaustauschprogrammen mit internationalen Universitäten, insbesondere in Südafrika. +++ pm

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen