Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Bevölkerung auf weitere Kriegsmonate eingeschworen. Um den Sieg zu erreichen, brauche man mehr Zeit, sagte Netanjahu am Samstag in einer TV-Ansprache. „Der Krieg wird noch viele Monate andauern. Meine Politik ist klar – weiter kämpfen, bis alle Ziele des Krieges erreicht sind.“ Man habe bisher „erhebliche Erfolge“ verbuchen können, dafür jedoch auch „schmerzhafte Preise“ gezahlt. Die israelischen Streitkräfte (IDF) hätten seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober mehr als 8.000 Kämpfer der vom Iran unterstützten Gruppierung getötet. Netanjahu drohte zudem dem Iran und der libanesischen Hisbollah-Miliz, die seit dem Einsatz der IDF im Gazastreifen immer wieder Raketen und Granaten aus dem Grenzgebiet auf Israel abfeuert: „Der Iran wird leiden, wenn die Hisbollah den Krieg mit Israel eskaliert“, so Netanjahu. Auch am Samstag seien erneut Raketen aus dem Libanon abgefeuert worden, teilten die IDF mit. Laut Medienberichten flog Israel zudem erneut Luftangriffe auf pro-iranische Kämpfer in Syrien. Unterdessen dauern die heftigen Kämpfe im Gazastreifen an. Noch immer befinden sich über 120 Geiseln in den Händen der Hamas.
Hamas-Angriff auf Israel: Trudeau trauert um kanadische Opfer
Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat bekannt gegeben, dass sich ein weiterer kanadischer Staatsbürger unter den Opfern des Angriffs der Hamas auf Israel vom 7. Oktober befindet. Man wisse jetzt, dass eine weitere Frau aus Kanada unter den Opfern sei, schrieb Trudeau am Samstag auf Twitter. „Die Nachricht bricht mir das Herz und ich denke immer an die Lieben aller acht Kanadier.“ Wie viele kanadische Staatsbürger sich noch in den Händen der Hamas befinden, ist nicht bekannt. „Während wir trauern, bekräftigen wir unsere Verurteilung der Hamas und fordern die bedingungslose und sofortige Freilassung aller Geiseln“, so Trudeau. Nach israelischen Angaben befinden sich noch immer über 120 Geiseln in den Händen der Hamas. +++