Milseburgradweg feiert am 4. Juni Jubiläum

Ein buntes Fest zum 20. Geburtstag

Tunnel: Die Fahrt durch den 1172 Meter langen Tunnel ist eines der Highlights des Milseburgradweges. Foto: TAG Die Rhöner

Der Milseburgradweg wird 20 Jahre alt – und dieses Jubiläum wird am Sonntag, 4. Juni, gebührend gefeiert. Entlang der gesamten 27 Kilometer langen Strecke wird es viele Aktionen und Überraschungen geben, auf die sich die Besucherinnen und Besucher freuen können.

Der Milseburgradweg ist einer von Deutschlands schönsten Radwegen. Auf der ehemaligen Bahntrasse der Biebertalbahn genießt man während des Radelns beste Aussichten in die Rhön und hat die Natur stets vor Augen. Der Höhepunkt ist die Fahrt durch den Milseburgtunnel, der mit 1172 Metern der längste Fahrradtunnel Hessens ist. 20 Jahre ist es nun her, dass der Milseburgradweg eröffnet wurde. In dieser Zeit ist er nicht nur zu einem der in der Region beliebtesten Radwege geworden, sondern hat auch über Fulda und die Rhön hinaus Bekanntheit erlangt.

Die Fahrt auf dem Milseburgradweg ist ein echtes Erlebnis – und dieser Erlebnischarakter soll beim großen Jubiläumstag am Sonntag, 4. Juni, hervorgehoben werden. Den Startschuss geben die Vertreter der drei Radweg-Kommunen Hilders, Hofbieber und Petersberg um 12:00 Uhr am ehemaligen Bahnhof Milseburg. Anschließend gibt es an verschiedenen Stationen etwas zu entdecken:

Am Parkplatz Götzenhof bietet der ADFC Fahrrad-Rahmencodierungen zum Diebstahlschutz an. Die Codierung kostet 12 Euro, für ADFC-Mitglieder 6 Euro. Für schnellentschlossene Neumitglieder ist die Codierung kostenlos. Wer Interesse hat, sollte seinen Ausweis und den Kaufbeleg des Fahrrads mitbringen. Ebenfalls am Parkplatz Götzenhof präsentieren sich das Petersberger Unternehmen Fahrradwelt Seng, das insbesondere den Fokus auf E-Bikes mit ABS, sehr leichte E-Bikes und die neuesten Modelle 2023 legt, und die Radsportfreunde 80 Petersberg. Für Essen und Getränke sorgt Jul’s Foodtruck.

Die Schutzhütte in Wiesen wird von Lars Bubenheim aus Gelnhausen live umgestaltet. Radlerinnen und Radler haben dort die Möglichkeit, kurz innezuhalten, dem Künstler über die Schultern zu schauen und mit ihm ins Gespräch zu kommen. Lars Bubenheim beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Graffiti, seine Kunst ist geprägt von einer fantasievollen, märchenhaften Ästhetik. Für die Hütte in Wiesen hat er sich das spannende Thema „Märchen, Sagen und Legenden aus der Rhön“ ausgesucht.

Auch die Schutzhütte am Bahnhof Langenbieber wird an dem Tag umgestaltet – und dort können die Besucherinnen und Besucher sogar selbst tätig werden. Unter der Anleitung der Ehrenbergerin Veronika Zyzik kann man sich auf dem Milseburgradweg verewigen. Die Künstlerin, die seit Jahrzehnten sowohl für die Volkshochschulen von Stadt und Landkreis als auch die Kunststation Kleinsassen tätig ist, freut sich über eine rege Beteiligung. Natürlich hat auch die Jausenstation am Bahnhof Langenbieber geöffnet. Von 12:00-14:00 Uhr sorgen zudem die Biebertaler für musikalische Unterhaltung. Nächste Station ist der ehemalige Bahnhof Bieberstein. Hier serviert das Radteam Elters den ganzen Tag Hähnchen, Kaffee und Kuchen für die hungrigen Gäste. Der Fahrradhändler VeloCulTour stellt dazu verschiedene Fahrräder aus, die man bei einem Parcours vor Ort testen kann. Außerdem spielt die Rhöner Trachtenkapelle Elters von 14:00-16:00 Uhr zum Platzkonzert auf.

Nach der Fahrt durch den Tunnel bietet sich am Bahnhof Milseburg eine weitere Gelegenheit zur künstlerischen Betätigung: Gemeinsam mit Ingmar Süß kann man eine Leinwand gestalten. Der Künzeller ist neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Kinder-Akademie Fulda freischaffender Illustrator und Gestalter. Seit vielen Jahren schmückt er in der Fuldaer Gegend Flächen mit seinen Urban-Art-Werken, so hat er auch schon die Schutzhütten in Götzenhof, Bieberstein und Hilders aufgewertet. Das Motto am Tunnel wird „In den Tiefen der Rhön“ lauten. Ebenfalls am Bahnhof Milseburg stellt das Biosphärenreservat Rhön die Besonderheiten der hiesigen Fledermausarten vor, mit einem Ranger kann man den Tunnel erkunden. Und das Galerie-Café „Rhöner Wachsmuseum“ bietet allerhand Leckereien an.

Das Thema Kunst spielt auch am Bahnhof Eckweisbach die Hauptrolle: Dort wird am 4. Juni erstmals ein Kunstwerk der der Kinder-Akademie Fulda vorgestellt. Außerdem kann man sich am Coffee-Bike stärken. Am Bahnhof Hilders berät das Polizeipräsidium Osthessen zum Thema Diebstahlschutz. Außerdem gibt die Rhöner Trachtenkapelle Hilders von 15:00-17:00 Uhr ein Platzkonzert am Rathausplatz Hilders, bei dem ebenfalls für das leibliche Wohl gesorgt ist.

Zum Radweg-Jubiläum gehören selbstverständlich auch Radtouren: Wer mit dem ADFC durch die Rhön und zum Milseburgradweg radeln will, trifft sich um 10:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz Fulda (Kosten: 3 Euro für Nicht-Mitglieder, Anmeldung nötig unter Telefon 0171/2877993). Die Radsportfreunde 80 Petersberg bieten zwei offene geführte Touren an: eine für Rennrad (rund 55 Kilometer bei 700 Höhenmeter) und eine für Mountainbike/E-Bike/Tourenrad entlang des Milseburgradweges. Treffpunkt für die beiden Touren der Radsportfreunde ist um 13:00 Uhr am Parkplatz Götzenhof.

Ein Teil des Parkplatzes Götzenhof muss für den Aktionstag gesperrt werden. Es wird die Anreise mit dem Fahrrad und mit dem RhönRadBus empfohlen, der entweder direkt oder in unmittelbarer Nähe zu den Stationen hält. Informationen zu den Haltestellen und Abfahrtszeiten gibt es unter www.lng-fulda.de/de/Wochenendverkehr. Das Ende des Jubiläumstages ist für 17:00 Uhr vorgesehen. Bei schlechtem Wetter muss die Veranstaltung leider ausfallen. Dies wird rechtzeitig auf www.milseburgradweg.de bekannt gegeben. Dort sind auch alle Programmpunkte noch einmal zusammengefasst. +++ pm