Merz (SPD): Frei werdende Mittel in Hessen für mehr Qualität in der Kita nutzen

Gerhard Merz

Wiesbaden. Der sozial- und familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gerhard Merz hat gefordert, die für Hessen zuwachsenden Mittel aus dem Wegfall des Betreuungsgelds für die Verbesserung der Qualität der Arbeit in den Kindertagesstätten und für den Ausbau von Ganztagsplätzen zu nutzen. „Wir brauchen mehr Qualität in den Kitas, die Erzieherinnen und Erzieher brauchen vor allem mehr Zeit für Vor- und Nachbereitung und für Gespräche mit Eltern“, sagte Merz am Freitag in Wiesbaden.

Bund und Länder hatten sich am gestrigen Abend im Rahmen des Flüchtlingsgipfels darüber geeinigt, dass der Bund den Ländern anteilig die Mittel zur Verbesserung der Kinderbetreuung zu Verfügung stellt, die durch den Wegfall des Betreuungsgelds frei werden.

Gleichzeitig warnte Merz vor Experimenten mit einem Landesbetreuungsgeld. „Wir brauchen die Mittel dringend für mehr und besser bezahltes Personal. Wir brauchen die Mittel, damit die Kommunen von den finanziellen Herausforderungen bei der Kinderbetreuung entlastet werden. Wir brauchen die Mittel, damit vor allem die sehr begehrten Ganztagsplätze bereitgestellt werden können“, so der SPD-Politiker.

Das Land müsse die Mittel ungekürzt an die Träger der Kinderbetreuungseinrichtungen weitergeben. „Wir werden sehr genau darauf achten, ob das Land eigene finanzielle Mittel kürzt und durch steigende Bundesmittel kompensiert. Das wäre ein Schlag ins Gesicht der kommunalen und freien Träger, die in Hessen ohnehin schon sehr belastet sind, weil sich das Land mit nur rund acht Prozent an den Betriebskosten der Kitas beteiligt“, sagte Merz. +++ fuldainfo

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