Mehrgenerationenprojekt „bienenfreundliche Blumenwiese“ im Mediana Pflegestift gestartet

Großzügige Grünflächen, üppige Blütenpracht, ertragreiche Hochbeete und zahlreiche Insektenhotels: In allen Mediana Häusern sind Menschen mit grünem Daumen am Werk – aus Freude und aus Verbundenheit zur Natur. Im Mediana Pflegestift wurde nun ein neues, generationenübergreifendes Projekt aus der Taufe gehoben: Im Innenhof der Einrichtung soll eine Freifläche besonders Wildbienen einen interessanten Landeplatz bieten.

Ausgestattet mit Blumensamen, Gartenschlauch und jeder Menge Tatendrang konnte das Vorhaben mit den ersten beständigen Sonnenstrahlen starten. „Wir freuen uns sehr, dass Frau Mackenrodt als Expertin uns dabei unterstützt, die Idee von einer bienenfreundlichen Blühfläche umzusetzen“, sagte Mike Mann, Einrichtungsleiter des Mediana Pflegestifts zur Begrüßung. Monika Mackenrodt ist Betreuungskraft bei Mediana Mobil und – was für das Projekt entscheidender ist – ambitionierte Hobbyimkerin. Die Künzellerin wurde vor zehn Jahren vom Bienenfieber gepackt und besitzt mittlerweile zwölf Völker, die an drei verschiedenen Standorten beheimatet sind. „Bienen sind so faszinierend und mir macht es Freude, anderen einen Einblick ins Imkern zu geben und etwas zum Schutz der Tiere zu tun – deshalb war ich gleich angetan von der Idee des Pflegestifts und unterstütze das gerne“, so Monika Mackenrodt.

Genauso gerne machen die Bewohnerinnen und Bewohner mit. Denn der Einladung von Einrichtungsleiter Mike Mann waren so viele Seniorinnen und Senioren gefolgt, dass schon vor dem ersten Besuch von Bienen ein geschäftiges Gewimmel entstand – bereit, gemeinsam mit und unter der Anleitung von Monika Mackenrodt loszulegen. Der Hausmeister hatte dankenswerter Weise vorab das Beet von Pflanzenresten befreit und sauber geharkt, die Bienenfachfrau ausreichend Saatguttütchen besorgt. Tütchen mit den „heiß begehrten Blumensamen der Gemeinde Künzell“, wie die Projektleiterin mit einem Augenzwinkern erläutert. Diese Mischung enthalte 48 verschiedene Pflanzenarten, darunter 41 heimische Wildblumen.

Gemeinsam wurde das mit Sand vermengte Saatgut mit großzügigen Wurfbewegungen ausgesät – während auf den Wegen am Rande des Beetes Fachgespräche übers Gärtnern und Lieblingsblumen geführt wurden. Monika Mackenrodt, die gelernte Schreinermeisterin ist, hatte zum Andrücken der Samen selbstgefertigte, rückenfreundlich lange Holzstempel parat. So musste sich niemand bücken oder in der Hocke arbeiten. Während der gemeinsamen Arbeit erzählte die Expertin Wissenswertes über Bienen und gab Einblicke ins Imkern. Im Gepäck hatte sie dazu leere Waben und Erläuterungen, wieviel Arbeitsleistung und Energie der emsigen Nektarsammler in einem Glas Honig steckt – passend dazu schenkte die Hobbyimkerin allen Teilnehmern eine Portion des flüssigen Goldes, zertifiziert und gewonnen aus ihren eigenen Bienenstöcken.

Ob Bienen und Insekten dann bald auch Einzug halten, das will Monika Mackenrodt gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren und den Kindern der Kita „Jung und Alt“ nicht dem Zufall überlassen. Denn es sollen weitere Treffen stattfinden, während der Unterschlupfmöglichkeiten für Wildbienen und Insekten gebastelt werden sollen – damit es bald summt und brummt im Pflegestift. +++ pm/ja