Gelnhausen. Der Main-Kinzig-Kreis und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) starten eine Initiative, um Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Blütenbesucher bei ihrer Nahrungssuche zu unterstützen. Denn im öffentlichen und privaten Raum nimmt die Artenvielfalt dieser nützlichen Insekten immer weiter ab. „Dieser besorgniserregenden Rückgang fordert uns zum Handeln auf“, sagt Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler.
Unter dem Motto „Der Main-Kinzig-Kreis blüht auf“ wollen die Untere Naturschutzbehörde des Kreises und der BUND daher nun die Aufmerksamkeit verstärkt auf dieses Thema lenken. Das gemeinsame Ziel ist es, die botanische Vielfalt in Gärten und öffentlichen Anlage zu fördern. Dazu sind Vorträge und Workshops rund um das Thema vorgesehen. Eingeladen werden sowohl die öffentlichen Träger und Kommunen aber auch die interessierte Bevölkerung. Angestrebt wird zudem die Gründung von regionalen Arbeitskreisen, um die Ideen und Konzepte zur Förderung der Tiere und ihrer Lebensräume zu entwickeln und umzusetzen.
Wie die Fachleute betonen, sei eine wirksame Verbesserung der natürlichen Vielfalt schon mit relativ kleinem Aufwand möglich. Einen ersten Einblick in das Thema bietet die Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 17. Juni, 13:30 Uhr, im Main-Kinzig-Forum. Neben einem Vortrag zur Biodiversitätsstrategie des Landes Hessen werden als weitere Schwerpunkte die Erfahrungen von zwei aktiven Gemeinden mit der Anlage von Blühflächen im öffentlichen Raum dargestellt. Der Beitrag des Vereins „Naturgarten e.V.“ erläutert die praktische Herstellung von Blühflächen auch im heimischen Garten. Ein „Markt der Möglichkeiten“ soll über Saatgutanbieter und andere insektenfördernde Produkte und Themen informieren. +++ fuldainfo