CDU-Bundesvize Karl-Josef Laumann sieht in der Wiederwahl von Friedrich Merz zum Parteivorsitzenden der Union auch ein Signal hinsichtlich der Kanzlerkandidatur. Laumann sagte der „Rheinischen Post“: „Also, wenn nicht Gott weiß, was passiert, glaube ich schon, dass es einfach auf ihn zuläuft.“ Der Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) und NRW-Arbeitsminister sagte mit Blick auf die rund 90 Prozent, die Merz bei der Wahl zum Vorsitzenden am Montag auf dem Parteitag erhalten hat: „Ich persönlich finde, er kann damit sehr zufrieden sein.“
Natürlich wünsche sich „jeder immer möglichst viel, wenn er allein auf dem Stimmzettel steht. Aber ich finde, er hat eine gute Rede gehalten und es ist ein Wahlergebnis, was ihm auch einen gewissen Rückenwind für die nächste Zeit gibt.“ Laumann kündigte an, er wolle als Stellvertreter von Merz die Partei sozialpolitisch breiter aufstellen. Sowohl Merz als auch Generalsekretär Carsten Linnemann stammten politisch aus dem Wirtschaftsflügel der Partei, sagte Laumann. „Das ist völlig in Ordnung. Aber deswegen ist es gut, dass wir uns in der Frage nun breiter aufstellen. Viele in der CDU denken, dass ich dafür zurzeit der richtige Typ bin“, so der CDA-Chef. +++