Landwirtschaftsministerin droht Ernährungsindustrie mit Vorgaben

"Freiwilligkeit sollte immer die erste Wahl sein."

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat ihre freiwillige Vereinbarung mit der Ernährungsindustrie über weniger Fett, Zucker und Salz in Fertigprodukten verteidigt. Das berichtet „Bild“. „Freiwilligkeit sollte immer die erste Wahl sein. Und wenn wir zum Ziel über freiwillige Vereinbarungen kommen, ist dies besser als der gesetzliche Weg“, sagte Klöckner dem Blatt. Freiwilligkeit müsse natürlich auch überprüfbare Ergebnisse bringen, so Klöckner. „Klar ist: Sollte sich die Ernährungsindustrie nicht an unsere Vereinbarungen halten, werde ich gesetzliche Vorgaben machen. Ich bin aber zuversichtlich, dass es gar nicht so weit kommen muss. Die Wirtschaft erkennt selbst, dass sie mitziehen muss“, sagte Klöckner der Zeitung. Schon im nächsten Herbst werde sie damit beginnen, die Umsetzung der Vereinbarungen mit der Ernährungsindustrie zu prüfen. Neben der Ernährungsindustrie könnten auch die Krankenkassen verstärkt ihren Beitrag dazu leisten, gesunde Ernährung und Ernährungswissen in unserer Gesellschaft voranzutreiben, so Klöckner. „Sie tun dies bereits heute bei der Umsetzung des Präventionsgesetzes. Ich kann mir gut vorstellen, mit der Gesundheitsseite genauso wie mit der Ernährungsindustrie Einvernehmen über konkrete Maßnahmen zu erzielen.“ +++

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