Landrat Stolz besuchte Zustellstützpunkt in Neuberg

Mehr als 17 000 Pakete und 87 000 Briefsendungen für die Region

Beim Besuch im Zustellstützpunkt Neuberg suchte Landrat Thorsten Stolz auch den Austausch mit den Beschäftigten. Foto: privat

Jede Woche werden im neuen Zustellstützpunkt in Neuberg mehr als 17 000 Pakete und über 87 000 Briefsendungen für Neuberg, Ronneburg, Hammersbach, Bruchköbel und Erlensee bearbeitet. Landrat Thorsten Stolz machte sich kürzlich ein Bild von der täglichen Arbeit der rund 35 Beschäftigten der Deutschen Post DHL in der ehemaligen Tennishalle.

Nach rund zehnmonatigen Umbauarbeiten konnte das Unternehmen Ende Februar das neue Domizil in Betrieb nehmen, berichtete Monika Maier, Leiterin für die sechs Stützpunkte in der Region Hanau-Aschaffenburg. „Wir sind froh, dass wir unseren Mitarbeitern nun moderne Räumlichkeiten bieten können. Unser Team hat im neuen Stützpunkt deutlich mehr Platz, wodurch wir auch unsere Zustellstützpunkte in Altenstadt, Bruchköbel und Langenselbold personell und räumlich entlasten können“, ergänzte Standortleiterin Sascha Meischke beim Rundgang durch das Gebäude.
Das gesamte Areal umfasst über 6000 Quadratmeter Fläche und die Halle mehr als 1100 Quadratmeter. Der Standort verfügt über alle technischen Einrichtungen, die heute zu einem modernen Zustellstandort gehören: vom elektronisch gesteuerten Zugang, über die digitale Erfassung der Sendungen bis hin zur gesamten Überwachung des Gebäudes mit entsprechender Sicherheits- und Informationstechnik. Im Gespräch mit den Beschäftigten machte sich Landrat Thorsten Stolz mit den konkreten Abläufen vertraut und packte unter Anleitung von Zusteller Alhamad Ahmad bei der Sortierung mit an. Nachdem die Pakete für die einzelnen Bezirke aufgeteilt sind, müssen sie in sinnvoller Reihenfolge in das jeweilige Fahrzeug geladen werden. Dann beginnt die entsprechende Tour bis alle Sendungen ihr definiertes Ziel erreicht haben. Insgesamt etwa 26 000 Haushalte werden von hier aus täglich mit Brief- und Paketpost versorgt.

Künftig kommen dabei auch in Neuberg vermehrt Elektrofahrzeuge zum Einsatz, denn der Standort bietet dafür beste Voraussetzungen. „Kein anderer Logistikdienstleister investiert so viel in Elektromobilität wie wir in Deutschland. Auch hier in Neuberg werden wir unsere Zustellbezirke schrittweise auf mehr E-Mobilität umstellen“, kündigte Monika Meier an. Das wichtigste Element sind aber die Beschäftigten, die mit hoher Verantwortung und Einsatzbereitschaft auch bei widrigen Bedingungen ihren Dienst verrichten. „Die Qualifizierung und Personalsteuerung hat entsprechend hohe Priorität“, sagte Monika Maier. So ist es gelungen, einen hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund erfolgreich einzugliedern. Das bestätigten auch mehrere Zusteller aus Syrien im Gespräch mit Landrat Thorsten Stolz. Nach ihrer Flucht haben sie „in der neuen Heimat eine Perspektive gefunden und sich eine Existenz aufgebaut“, so ihre Aussage. Auch die Sprachbarrieren sind größtenteils überwunden und die Arbeit am Zustellstützpunkt an der Industriestraße bedeutet Sicherheit und Selbstbestätigung. +++ pm