
Fulda/ Wiesbaden. Die Anhörung des Hessischen Landtags zum Ausbau des Übertragungsnetzes Gleichstrom-Vorzugstrasse „SuedLink“, die auch durch den Landkreis Fulda verlaufen soll, hat stattgefunden. Zur Anhörung hat sich Landrat Bernd Woide als Vertreter des Kreisausschusses des Landkreises Fulda entschuldigt und hat auch keine Stellungnahme abgegeben, bemängelt die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke.
Nach ihrer Meinung sei es unmöglich, dass der Landrat die Gelegenheit zur Stellungnahme und Einbringung der Interessen des Landkreises Fulda verstreichen lässt. Das Thema Netzausbau wird uns noch über viele Jahre begleiten. „Umso wichtiger ist, dass die Meinung aller im Landkreis Fulda Betroffenen in die zukünftigen Planungen des Übertragungsnetzes „SuedLink“-Stromtrasse einfließen.“ Die Stellungnahme muss der Landrat aus Sicht Waschkes umgehend nachreichen. Die Landkreise Kassel oder Schwalm-Eder seien bereits ihrer Verpflichtung nachgekommen. +++ fuldainfo
Ich stimme Ilona zu.
Der Strom kommt nunmal nicht einfach aus der Steckdose.
Wer Offshore-Windparks bauen will, muss den Strom auch von Nord nach Süd bekommen.
Und liebe Bürgermeister im Landkreis Fulda, hört mir bloß auf mit Power-to-Gas. Das steckt in den Anfängen der Entwicklung und ist im Gegensatz zu HGÜ noch nicht wirtschaftlich nutzbar. Vieleicht in 10 Jahren. Wir brauchen den Strom aber jetzt, da die Offshore-Windparks auch nicht warten wollen.
Vielleicht wollte sich Bernd Woide die für ihn peinliche Nummer in Wiesbaden einfach nur ersparen.
Wahrscheinlich ist er der einzige Landrat in Hessen, der sich an einem Offshore-Windpark beteiligt hat. Da wäre es sehr unglaubwürdig, wenn er sich jetzt gegen die neue Stromleitung SuedLink aussprechen würde.