Kreuzkirche setzt experimentell um, was sich einzelne Mitglieder wünschen

Freitagabend zum Thema: „Was wäre wenn?“

Kirchenvorsteherin Karin Heil und Pfarrer Stefan Bürger vom Kreuzkirchen-Team. Foto: privat

Freitagabend. Ein neues Format in der Evangelischen Kreuzkirche Fulda am 15. Juli, um 18 Uhr. Die Gemeindeleitung hatte 450 Mitglieder im Alter von 25-45-Jahren befragt und setzt jetzt um, was sich diese wünschen: „Come Together“ Open Air, miteinander glauben, Zeit für lockere Gespräche und ein aktuelles Thema wird gewünscht – und wie gewünscht, geliefert!

4 Prozent Rückmeldungen zur Umfrage

Freitagabend, rund 60 Minuten – auch das fanden die gut, die geantwortet haben. Rund 4 Prozent hatten in einer digitalen Umfrage ihre Meinung kundgetan. „Wir setzen jetzt das um, was gewünscht wurde. Nicht wir denken uns etwas aus, sondern wir fragen und setzen um, was die Menschen sich von ihrer Kirche wünschen“, sagt Pfarrer Stefan Bürger. Im kleinen Team mit Interessierten aus der Umfrage habe man, gesprochen, sich getroffen und ein ersten „Freitagabend“ geplant.

Thema: „Was wäre wenn?“

„Gesungen wird nicht, auch redet keiner 15 Minuten am Stück. Stattdessen bieten wir vor allem Gelegenheit zum lockeren und auch inhaltlichen Gespräch“, sagt Karin Heil (37), die das Format vom Kirchenvorstand mitentwickelt hat. Ein Kurzvideo erwartet die Gäste und ein Gesprächspartner zum Thema „Was wäre wenn?“. Es gäbe eine Sehnsucht, dass man sich nach dieser langen Coronazeit endlich wieder begegne und austausche. Mit Vater unser und Segen werde der Abend offiziell beendet.

„Keiner muss“ an diesem experimentellen Abend

Eingeladen sind alle, die Lust auf ein Miteinander haben, ob sie nun neu in Fulda sind oder schon länger hier wohnen. Menschen, die sich wünschen, dass Kirche neue Wege geht und solche, die offen für Neues sind, obwohl sie auch altvertraute kirchliche Formate schätzen. „Keiner muss an diesem Abend etwas, aber jeder darf. Ob es einen zweiten Freitagabend nach den Sommerferien geben wird, wird am Ende gemeinsam entschieden“, beschreibt Pfarrer Bürger diesen experimentellen Weg. Etwas zu trinken und einen kleinen Snack wird es auch geben, an Stehtischen open air auf der Kirchenwiese der Kreuzkirche – so das Setting des Abends – oder drin im Gemeinderaum, wenn das Wetter nicht mitspielen sollte. Vater unser und Segen steht am spirituellen Schluss des Abends. +++ pm