Kreistagssitzung in Großenlüder – CDU gegen Kindergrundsicherung

Wir lehnen sie ab

Foto: symbolisch

„Die geplante Kindergrundsicherung ist ein Bürokratiemonster. Ursprünglich waren 12 Milliarden geplant, jetzt sollen nur noch 2,4 Milliarden Euro reichen. Und davon sollen 500 Millionen nur für den Verwaltungsaufwand ausgegeben werden. Auch die Beantragung wird für die potenziellen Bezieher nicht einfacher, sondern komplizierter“, so Thomas Hering, der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion.

„Wir lehnen sie daher ab und stellen dazu einen Resolutionsantrag in der nächsten Kreistagssitzung, zusammen mit der FDP-Fraktion. Einfache und bewährte Verwaltungsstrukturen müssen weiter genutzt werden – dafür sind auch die Einrichtungen im Landkreis Fulda hervorragend geeignet.“ Eine Stelle der Familienkasse, bei der die Kindergrundsicherung künftig beantragt werden müsse, existiert im Kreis nicht, sodass die vom Bund geplante Reform an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort vorbei gehe. „Eine Ausweitung der Standorte der Familienkasse ist überflüssig und angesichts des Fachkräftemangels auch kaum umsetzbar.

Das Wohl der Kinder ist uns Herzensangelegenheit. Wir wollen Familien und Eltern früh und durchgängig stärken, Prävention und Hilfen verbessern. Daher ist es sinnvoller, in Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur zu investieren“, so Hering. In einem Berichtsantrag soll vom Kreisausschuss überdies erfragt werden, wie sich die Flüchtlingslage im Kreis gestaltet. „Wir möchten wissen, wie sich die Zuweisungszahlen entwickeln und wie viele Unterbringungen wir derzeit im Landkreis Fulda haben. Außerdem erhoffen wir uns einen Bericht darüber, wie sich die Unterbringung in den Kommunen gestaltet und welche Kosten dadurch entstehen“, so der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Thomas Hering. +++ pm