Kreisbeigeordneter Ottmann übergab sanierte Schulturnhalle in Hochstadt

Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (Dritter von links) weihte gemeinsam mit Bernd Löffert, Leiter der Abteilung Baumanagement im Amt für Schulwesen, Bau- und Liegenschaftsverwaltung und Zentrale Dienste des Main-Kinzig-Kreises, Walter Kropp, Technisches Gebäudemanagement in diesem Amt, Olaf König, Schulleitung Adolph-Diesterweg-Schule, Anja Bothe, Schulleitung der Fritz-Schubert-Schule, Architekt Werner Zymelka sowie den beiden Kreistagsabgeordneten Erhard Rohrbach und Professor Dr. Joachim Fetzer (v.r.) die sanierte Turnhalle in Maintal-Hochstadt ein.

Seit den Herbstferien können die 277 Schülerinnen und Schüler der Fritz-Schubert-Schule und die Kinder der Auszeitklasse der Adolph-Diesterweg-Schule in Hochstadt wieder in ihrer Schulturnhalle Bewegungsspiele spielen und an Geräten turnen, heißt es in einer Mitteilung. Sechs Monate lang, von April bis Oktober, wurde das von beiden Schulen genutzte Gebäude energetisch saniert und erhielt ein neues Dach. Deshalb fand in dieser Zeit der Schulsport draußen im Freien statt. 950.000 Euro hat der Main-Kinzig-Kreis in die Maßnahme investiert; für die energetische Sanierung ist ein Bundeszuschuss von 80.000 Euro erfolgt.

Bei der offiziellen Übergabe der Turnhalle zeigte sich Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann mit dem Ergebnis der Maßnahme zufrieden: „Die Summe ist gut und im Sinne der Kinder investiert. Für die nächsten 20 Jahre wird diese Halle in Ordnung sein. Davon werden Generationen von Schülerinnen und Schülern profitieren.“ Nicht nur in Maintal, sondern in allen hundert Schulen im Kreisgebiet trage der Main-Kinzig-Kreis dafür Sorge, dass die Lern- und Ausbildungssituation für die Kinder und Jugendliche möglichst optimal sei.

Zuvor hatte Anja Bothe, Schulleiterin der Fritz-Schubert-Schule, mit der Hilfe von einem Schal, Gummistiefeln und einem Gehörschutz deutlich gemacht, warum die Turnhalle in Hochstadt sanierungsbedürftig war: „Die alte Heizung hatte Mühe, den Raum warm zu bekommen – deshalb der Schal. Durch das Flachdach drang Nässe ein, lief an den Wänden hinunter und stand auf dem Hallenboden – deshalb die Gummistiefel. Die Lärmbelastung in der Halle war zu hoch – deshalb der Gehörschutz.“ Nach der Sanierung seien diese Probleme gelöst und die Freude der Lehrerinnen und der Kinder groß: „Es herrscht jetzt eine ganz andere Atmosphäre in der Halle, aber auch eine ganz andere Stimmung bei allen, die den Raum nutzen. Für die Ganztagsbetreuung verfügen wir nun zudem über einen weiteren Bewegungsraum.“ Auch Olaf König, stellvertretender Leiter der Adolph-Diesterweg-Schule, freut sich über die beseitigten Mängel und dankte allen Beteiligten für die gute Arbeit. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass auch die Sanitäranlagen und der Geräteraum einer Sanierung bedürfen.

Architekt Werner Zymelka, der mit Planung und Projektsteuerung betraut war, erläuterte die Maßnahme im Detail: Das Flachdach wurde entfernt und durch eine Satteldachkonstruktion mit zusätzlicher Wärmedämmung und Blitzschutzanlage ersetzt. Es wurde eine Akustikdecke mit integrierter Beleuchtung und Deckenstrahlheizflächen eingezogen. Die Fensteranlagen wurden gegen Kunststofffenster mit Wärmeschutzverglasung und wärmegedämmten Paneelen ausgetauscht. An den Außenwänden wurde ein Wärmedämmverbundsystem aufgebracht, um die Stahlbetonbauteile zu dämmen, und die Hallenfassade erhielt einen neuen Anstrich. Wurde die Turnhalle vor der Sanierung über eine energetisch ineffiziente Lüftungsanlage beheizt, ist Sport und Bewegung nun bei angenehmer Strahlungswärme möglich, die über die Deckenheizungsstrahlungsplatten in den Raum kommt. Die neue Lüftungsanlage ist hocheffizient, arbeitet mit Wärmerückgewinnung und temperiert die Außenfrischluft vor, die in den Raum fließt. Bei den Arbeiten sei festgestellt worden, dass das Flachdach des Nebengebäudes undicht ist. Deshalb wurde dort die Abdichtung erneuert und das Gebäude selbst ebenfalls wärmegedämmt, so Werner Zymelka. Anja Bothe ergänzte, dass auch ein Teil der Geräte in der Halle erneuert worden sei: „Die Basketballanlage ist neu und die Ringanlage ebenfalls. Die neuen Fußballtore werden noch geliefert.“

Abschließend betonte Winfried Ottmann, wie gut die Zusammenarbeit des zuständigen Amtes der Kreisverwaltung und der Schulen funktioniere. Auch in Zukunft würden die Bautätigkeiten an den Schulen mit Nachdruck fortgeführt, unterstrich der Kreisbeigeordnete: „Der Main-Kinzig-Kreis investiert in den nächsten fünf Jahren rund 133 Millionen Euro in die Schulen, auch um ab dem Jahr 2026 die Ganztagsbetreuung sicherzustellen.“ Der Schwerpunkt liege auf Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen, Sanierungen, der Digitalisierung und dem weiteren Ausbau der Ganztagsangebote. +++ pm