Kreisausschuss macht Weg für Videoüberwachung an Obersbergschule frei​

Bad Hersfeld. Vandalismus, Diebstähle, Einbrüche – die Schulleitungen der Modellschule und der Gesamtschule fordern seit längerem eine Videoüberwachung an ihren Schulen. Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg will die beiden Schulen jetzt mit einer Videoüberwachungsanlage ausstatten, um Straftaten im Umfeld der Schulgebäude zu verhindern. Dem Wunsch der Schulen hat jetzt der Kreisausschuss einstimmig zugestimmt.

Landrat Dr. Michael Koch: „Es ist eine Entscheidung mit Augenmaß, aber auch mit klarem Ziel: Es geht hier um die Sicherheit unserer Schüler und darum, Verbrechen zu verhindern. Wir haben uns im Vorgehen sehr eng mit dem hessischen Datenschutzbeauftragten abgestimmt und alle seine Anregungen aufgenommen. Vor Ort haben wir uns zusammen die möglichen Standorte für Videokameras angeschaut. Unter allen Aspekten des Datenschutzes sind wir auf der sicheren Seite, ich danke hier sehr für die konstruktive Zusammenarbeit.“

Der Initiative für eine Videoüberwachung ist an den Schulen von Personalrat, Gesamtkonferenz, Elternbeirat und Schulkonferenz jeweils einstimmig zugestimmt worden. Die Schulleiter der beiden Schulen am Obersberg hatten sich Mitte des Jahres an die Kreisverwaltung gewandt. „Die neue Mensa/AudiMax-Gebäude muss vor Vandalismus geschützt werden, außerdem dient die Überwachung der Einbruchssicherung in den Kiosk“, argumentiert Schulleiterin Kerstin Schmidt.

Karsten Backhaus, Schulleiter der MSO, ergänzt: „Die Gänge im Bereich der Großsporthalle, des Schwimmbads und der Halle E müssen überwacht werden, da es dort in der Vergangenheit immer wieder mal zu Diebstählen gekommen war. Diebstähle in diesem Bereich sind ein Ärgernis seit Bestehen des Schulzentrums in den 70er Jahren. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.“

Ein weiterer Problembereich ist der Fahrradkeller. Hier wurden in der Vergangenheit wiederholt Fahrräder, Mofas und Motorräder beschädigt, umgeworfen oder es wurden Teile abgeschraubt und gestohlen. Aufgrund des Vor-Ort-Termins erklärte der Hessische Datenschutzbeauftragte Ende Oktober schriftlich sein Einverständnis zu der Installation von 23 Kameras. Der Landkreis stellt jetzt die finanziellen Mittel für die Investitionen bereit, eine Beteiligung des Kreistags ist nicht erforderlich. +++ fuldainfo

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