Kreis investiert 1,2 Millionen Euro in Umbau der Beruflichen Schulen in Gelnhausen

Modernes Bistro bietet in den Pausen warme und gesunde Speisen

Bei der Eröffnung des neuen Bistros der Beruflichen Schulen in Gelnhausen (von links): Matthias Eckhardt (kommissarischer Leiter des für den Schulbau zuständigen Amtes), Schulleiter Hartmut Bieber, Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann, Landrat Thorsten Stolz, stellvertretende Schulleiterin Claudia Abend und Kreistagsabgeordneter Heinz Breitenbach.

Die Zeiten kalter Küche sind vorbei: Dank einer 1,2 Millionen Euro teuren Investition des Main-Kinzig-Kreises tischen die Beruflichen Schulen in Gelnhausen ihren rund 3600 Schülerinnen und Schülern und 230 Lehrkräften nun wieder warme Gerichte auf. Zur Einweihung des neuen BSG-Bistros kamen zahlreiche Gäste, darunter auch Landrat Thorsten Stolz und Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann. Schulleiter Hartmut Bieber informierte über die mehrmonatigen Bauarbeiten. Neben Lehrkräften und Vertretern der bauausführenden Firmen waren auch Mitarbeiter der Kreisverwaltung und Mitglieder des Kreistags gekommen, um sich das Resultat anzusehen: Ein modernes Bistro, das Einblicke in den Küchenbereich gewährt. Farbliche Akzente setzen die blau-grünen Kacheln und die bunt gestalteten Deckenpaneele. Bewirtschaftet wird das BSG-Bistro von den Heinzelmännchen, einem Tochterunternehmen des Behinderten-Werks Main-Kinzig.

Schuldezernent Ottmann betonte, wie wichtig dem Main-Kinzig-Kreis die gute Ausstattung der Schulen und insbesondere der Berufsschulen in Gelnhausen und Schlüchtern sei. Angesichts der Schülerzahlen an den Beruflichen Schulen in Gelnhausen sei eine moderne und effizient arbeitende Küche von großem Nutzen. Denn wenn Hunderte Schüler gleichzeitig zu Mittag essen wollten, müsse es schnell gehen, sonst werde der Unterricht beeinträchtigt. „Dabei haben wir nicht nur in die Küchenausstattung investiert, sondern auch in das Brandschutzkonzept. Die Bauarbeiten erstreckten sich vom Kriechkeller bis in den dritten Stock. Besonders freut mich, dass alle Beteiligten Baufirmen den Kostenrahmen eingehalten haben“, lobte Winfried Ottmann. Der Kreis habe in den vergangenen zehn Jahren mehr als 16 Millionen Euro in die Beruflichen Schulen in Gelnhausen investiert. Auch ohne die Mittel aus dem Digitalpakt Schule von Bund und Ländern – 17,9 Millionen Euro für den Main-Kinzig-Kreis – investiere dieser in die technische Ausstattung der Schule. So habe der Kreis für die Anschaffung von 242 neuen Notebooks und 496 Computern 600.000 Euro ausgegeben. Investitionen in die Beruflichen Schulen seien angesichts des Fachkräftemangels ebenso notwendig wie wichtig, um junge Leute bestens auf die unterschiedlichsten Berufe vorzubereiten und ein hohes Maß an Qualität bei der Ausbildung zu gewährleisten. Winfried Ottmann bedankte sich bei allen am Umbau Beteiligten und davon Betroffenen für ihre Mitarbeit und Geduld. „Gut ausgestattete Schulen sind die Grundlage dafür, dass der Schritt in eine moderne Zukunft gelingt“, sagte Landrat Thorsten Stolz, der früher einmal selbst ein Schüler der Bildungseinrichtung war.

Schulleiter Hartmut Bieber lobte die Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis und freute sich, dass die Zeit der kalten Küche nun vorüber sei. In den Sommerferien sei in einem früheren Klassenraum in der Nähe des Bistros ein Provisorium geschaffen worden. Dieser Raum soll künftig zum Essen und Lernen genutzt werden. 2016 hätten die Planungen für das Bistro begonnen, in einer „Arbeitsgruppe Cafeteria“ hätten die Lehrkräfte ihre Ideen eingebracht. Das BSG-Bistro biete gesundes, frisches und warmes Essen, das zum Lernerfolg beitragen solle. Die Erwartungen an die Speisen seien in der Schülerschaft hoch, denn die Schule bildet auch in den Bereichen Lebensmittelhandwerk und Gastronomie aus. „Wir sehen hier die Umsetzung eines gelungenen Konzepts“, sagte Hartmut Bieber. Das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, sondern schmeckt auch noch. +++