Konsumflaute: Geschäftsklima im Einzelhandel trübt sich ein

Ein weiteres Indiz für die Abkühlung der deutschen Wirtschaft

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Schlechte Nachrichten für den Einzelhandel: Das Geschäftsklima hat sich im September erneut eingetrübt. Laut ifo Institut ist der entsprechende Indikator auf -25,6 Punkte gesunken. Die Einzelhändler blicken pessimistisch auf die kommenden Monate.

Hauptgrund für die gedrückte Stimmung ist die Verunsicherung der Verbraucher. „Verbraucherinnen und Verbraucher sind verunsichert, was das wirtschaftspolitische Umfeld angeht“, erklärt ifo-Experte Patrick Höppner. „Das lässt für das restliche Jahr 2024 keine dynamische Entwicklung bei den privaten Konsumausgaben mehr erwarten.“

Besonders betroffen sind Autohäuser und Möbelhändler, die eine spürbar ungünstigere Geschäftslage wahrnehmen. Auch Verkäufer von Bekleidung, Möbeln und Einrichtungsgegenständen sowie Baumärkte kämpfen mit Schwierigkeiten. Lichtblicke gibt es hingegen bei Fahrrad- und Lebensmittelhändlern sowie im Bereich Unterhaltungselektronik – hier zeigt sich die Geschäftslage verbessert.

Die Folgen der Konsumflaute sind deutlich spürbar: Viele Einzelhändler sehen kaum noch Möglichkeiten für Preiserhöhungen und planen, ihre Lagerbestände zu reduzieren. Auch bei den Einstellungen zeigt man sich zurückhaltend. „In einem überwiegend schwierigen Geschäftsumfeld wird die Beschäftigung kurzfristig eher zurückgehen als steigen“, so Höppner.

Die Entwicklung im Einzelhandel ist ein weiteres Indiz für die Abkühlung der deutschen Wirtschaft. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Stimmung in den kommenden Monaten wieder aufhellt. +++

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