Kein Weihnachtsmarkt in Petersberg

Veranstaltung muss wegen Corona ausfallen

Ein Foto aus Vor-Corona-Zeiten: Beim Weihnachtsmarkt 2019 war der Rathausplatz gut gefüllt. Das muss dieses Jahr leider ausfallen. Foto: Petersberg

Die Corona-Pandemie hat die Welt weiter fest im Griff. Das hat nun auch Auswirkungen auf den beliebten Petersberger Weihnachtsmarkt: Der „Lichterglanz“ auf dem Rathausplatz und der Weihnachtsbasar im Propsteihaus werden in diesem Jahr nicht stattfinden.

Der Weihnachtsmarkt, der traditionell am ersten und am zweiten Adventswochenende durchgeführt wird, lockt jedes Jahr Hunderte Besucher auf den Rathausplatz. Bei dem parallel stattfindenden Basar im Propsteihaus bieten mehr als 30 Aussteller ihre Waren an. Beide Veranstaltungen müssen dieses Jahr abgesagt werden. „Angesichts der unsicheren Corona-Lage ist das leider nicht realisierbar“, erklärt Bürgermeister Carsten Froß. Man habe zwar versucht, gemeinsam mit der Vereinsgemeinschaft Petersberg als Ausrichter des Weihnachtsmarktes einen Weg zu finden, das Fest doch noch zu feiern, sei aber letztlich zu der Entscheidung gelangt, es abzusagen. „Die Corona-Infektionszahlen steigen derzeit stetig. Wir wollen das Risiko deshalb minimal halten“, betont der Bürgermeister. Es sei zudem nicht angemessen, einen Weihnachtsmarkt abzuhalten, während die Petersberger Gastronomie zwangsweise geschlossen haben muss.

Auch Oliver Bajunovic, Sprecher der Vereinsgemeinschaft Petersberg, bedauert diesen Schritt, hält ihn aber für vernünftig: „Die Auflagen zur Durchführung des Weihnachtsmarktes sind hoch und können sich je nach Lage kurzfristig durch politische Beschlüsse weiter verschärfen. Nach mehreren Gesprächen mit einzelnen Vereinsvorsitzenden halten wir das Risiko für zu hoch. Auch die Verantwortung gegenüber unseren Vereinsmitgliedern, die in den Buden ihren Dienst verrichten, und den Besuchern hat uns zur Absage bewegt. Der Rathausplatz als Corona-Hotspot – das gilt es zu vermeiden!“

Der Bürgermeister bittet um Verständnis, dass viele liebgewonnene Traditionen dieses Jahr nicht so gelebt werden können, wie wir es gewohnt sind. „Der Weihnachtsmarkt ist fest verankert im Kalender etlicher Petersbergerinnen und Petersberger, und die Absage wird sicher keine Begeisterungsstürme auslösen. Aber die derzeitige Lage lässt uns keinen Spielraum“, sagt Froß und appelliert, dennoch den adventlichen Gedanken nicht aufzugeben: „Advent und Weihnachten ist eigentlich die Zeit, in der wir zusammenrücken. Das ist dieses Jahr nicht möglich. Aber es gibt Möglichkeiten, zum Beispiel auf dem digitalen Wege Kontakt mit Familie und Freunden zu halten. Oder schreiben Sie Ihren Lieben mal wieder einen Brief, greifen Sie zum Telefon. Bleiben Sie besonnen, zeigen Sie Herz und Verstand. Ich bin mir sicher, dass wir die Situation gemeinsam meistern werden.“ +++ pm/sk

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