Juncker: Trump verfügt nicht über Europakenntnis

Klare Worte fand Juncker zum wachsenden Populismus

Jean-Claude Juncker
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker

Berlin. Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, sieht dringenden Aufklärungsbedarf beim zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump. Er wolle jede Gelegenheit nutzen, ihm „Europäisches“ zu erklären und näher zu bringen: „Ich habe nicht den Eindruck, dass Trump eine ausgeprägte Europakenntnis mit ins Amt bringt. Wir sollten ihm helfen, dass er so schnell wie möglich darüber verfügen wird“, sagte Juncker im phoenix-Interview. Er sei froh, dass der Präsidentschaftswahlkampf vorbei ist. Die Art und Weise, wie er geführt wurde, habe „der amerikanischen Demokratie nicht zur Ehre gereicht. Ich möchte davon ausgehen können, dass der amerikanische Präsident sich einer anderen Rhetorik bedient, wenn er mit den Europäern an einem Tisch sitzt“, so der Kommissionschef. Das Ergebnis der US-Wahlen versteht Juncker auch als ein Warnsignal für Europa: „Es gilt jetzt, als Europäer zusammenzurücken und mehr Stabilität in das internationale Politiksystem zu bringen. Je schwieriger die Sachlagen werden, umso einfacher sind die Antworten.“ Klare Worte fand Juncker zum wachsenden Populismus. Er forderte, „den Populisten nicht nachzulaufen. Man muss sich ihnen in den Weg stellen“. +++

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