Jürgen Diener MIT Kreis Fulda: Bewerbung von Friedrich Merz richtig

Umfrage zu Merkel-Nachfolge sieht Merz vorne

Jürgen Diener, Kreisvorsitzender der MIT Fulda

Bei der Landtagswahl in Hessen hat die CDU massive Verluste hinnehmen müssen. Jürgen Diener, Vorsitzender der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) im Kreis Fulda, hat sich heute zur Wahl geäußert. „Die Hessen-Wahl mit katastrophalen Einbußen für die Union hat gezeigt, dass die Uhr spätestens jetzt fünf vor zwölf geschlagen hat. Die Ausrichtung und die Themen im Wahlkampf müssen kritisch hinterfragt werden. Die CDU braucht eine grundhafte Erneuerung und ein klares Profil. Die Erklärung von Angela Merkel am Tag nach der Hessen-Wahl, in der sie sich über ihre Zukunft geäußert hat, ist sehr positiv, richtungsweisend und ein deutliches Signal für die Basis. Die Entscheidung der Kanzlerin verdient hohe Anerkennung. Dass sich Friedrich Merz um das Amt des CDU-Parteivorsitzenden bewirbt, halte ich für richtig. Er ist wirtschaftsorientiert, konservativ und stahlt die nötige Ruhe aus, die Union wieder auf die richtigen Bahnen zu lenken. Es muss gelingen, unser Wählerklientel wieder anzusprechen. Erstaunt bin ich über die SPD, die trotz der Niederlage keinen Handlungsbedarf sieht, personelle Konsequenzen zu ziehen. Ein ‚Weiter so!‘ geht gar nicht“, so Diener.

Umfrage zu Merkel-Nachfolge sieht Merz vorne

Mehr als ein Fünftel der Bevölkerung sieht Friedrich Merz als Favorit auf die Nachfolge von Angela Merkel für den CDU-Vorsitz. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov für das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe) durchgeführt hat. Demnach sind 21 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass Merz den CDU-Parteivorsitz übernehmen sollte. 18 Prozent der Befragten stimmten für die CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, je 6 Prozent votierten für Gesundheitsminister Jens Spahn und den NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet. 18 Prozent wünschen sich eine andere Person an der Spitze der CDU, 31 Prozent sind noch unentschlossen, beziehungsweise wollten keine Angabe machen. Befragt wurden auch Nicht-CDU-Anhänger. Für die Umfrage wurden am Dienstag insgesamt 790 Personen befragt. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Montag angekündigt, auf dem CDU-Parteitag im Dezember nicht mehr für den Parteivorsitz kandidieren zu wollen. Um ihre Nachfolge buhlen namhafte CDU-Größen: Kramp-Karrenbauer und Spahn hatten ihre Kandidatur bereits am Montag angekündigt, der frühere Unionsfraktionschef Merz warf am Dienstag seinen Hut in den Ring. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Landeschef Armin Laschet hat eine Bewerbung bisher noch offengelassen.