Israel: Vermisste Jugendliche offenbar tot aufgefunden

Jerusalem. Die drei seit Mitte Juni vermissten israelischen Jugendlichen sind offenbar tot aufgefunden worden. In der Nähe von Hebron im Westjordanland seien drei Leichen gefunden worden, berichten israelische Medien übereinstimmend. Sie seien wahrscheinlich kurz nach ihrem Verschwinden erschossen worden. Die israelische Regierung habe eine Notfallsitzung einberufen. Die drei vermissten Jugendlichen waren am 13. Juni im südlichen Westjordanland verschwunden. Daraufhin begann Israel ein breit angelegte Suche, bei der hunderte Palästinenser festgenommen wurden, mehrere Menschen kamen ums Leben. Die israelische Regierung hatte die radikalislamischen Hamas beschuldigt, die drei Jugendlichen entführt zu haben.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich „zutiefst erschüttert“ über den Tod von drei israelischen Jugendlichen gezeigt. „Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei ihren Familien und Freunden“, erklärte Steinmeier am Montag nur wenige Stunden nach einem Treffen mit seinem israelischen Amtskollegen Avidgor Lieberman in Berlin. „Wir hoffen, dass trotz des unendlichen Schmerzes über den Verlust dieser drei jungen Menschen das Streben nach Frieden das Handeln in den kommenden Tagen bestimmt“, so der Außenminister weiter. Zuvor waren im Westjordanland drei Leichen gefunden worden, bei den Toten handelt es sich vermutlich um drei seit dem 12. Juni vermisste Jungen aus Israel. Rechtsorientierte israelische Abgeordnete hatten daraufhin ein hartes Vorgehen gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas, die von der israelischen Regierung beschuldigt wird, die Jugendlichen entführt zu haben, gefordert. +++ fuldainfo

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