Inflationsrate sinkt leicht auf 7,5 Prozent

Preise für Nahrungsmittel stiegen überdurchschnittlich

Der starke Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich auch im Juli fortgesetzt, allerdings in erneut leicht abgeschwächter Form. Die Inflationsrate wird voraussichtlich 7,5 Prozent betragen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Im Juni 2022 hatte die Teuerung bei 7,6 Prozent gelegen. Innerhalb eines Monats stiegen die Preise in Deutschland von Juni bis Juli um 0,9 Prozent. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine seien insbesondere die Preise für Energie merklich angestiegen und beeinflussten die hohe Inflationsrate erheblich, so die Statistiker. Im Juli lagen die Energiepreise um 35,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen mit +14,8 Prozent überdurchschnittlich. Deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen wirken sich dabei preiserhöhend aus, so das Bundesamt. Hinzu kämen die preistreibenden Effekte unterbrochener Lieferketten infolge der Corona-Pandemie. Sondereffekte wie die Auswirkungen des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts sind in den Ergebnissen auch dämpfend enthalten – wenngleich die Gemeinschaft diese Kosten am Ende doch bezahlen muss. In welchem Ausmaß sich diese Maßnahmen genau ausgewirkt haben, lasse sich mit den vorläufigen Ergebnissen noch nicht darstellen, so die Statistiker. Dienstleistungen verteuerten sich binnen eines Jahres nur um 2,0 Prozent, Wohnungsmieten um 1,8 Prozent. Detaillierte Informationen will das Bundesamt mit den endgültigen Ergebnissen am 10. August veröffentlichen. +++

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