Inflationsrate sinkt auf 7,2 Prozent

Innerhalb eines Monats stiegen die Preise in Deutschland aber weiter

Der starke Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich im April wie erwartet leicht abgeschwächt. Die Inflationsrate wird voraussichtlich 7,2 Prozent betragen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Im März hatte die Teuerung noch bei 7,4 Prozent gelegen. Innerhalb eines Monats stiegen die Preise in Deutschland aber weiter, von März bis April um 0,4 Prozent. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie und Nahrungsmittel merklich angestiegen und haben die Inflationsrate erheblich beeinflusst. Im April 2023 stiegen die Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahresmonat mit +17,2 Prozent weiterhin überdurchschnittlich. Der Anstieg der Energiepreise lag im April 2023 mit +6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie schon im März 2023 mit +3,5 Prozent, erneut unterhalb der Veränderungsrate des Gesamtindex. Gegenüber dem hohen Indexstand im April 2022 liegt ein Basiseffekt vor, nachdem im  Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine die Energiepreise stark gestiegen waren. Daneben trügen auch die Maßnahmen des dritten „Entlastungspakets“ der Bundesregierung, die im Verbraucherpreisindex abgebildet werden, zur aktuellen Abschwächung der Energiepreisentwicklung bei, so die Statistiker. +++