Hochschule Fulda nun Vollmitglied der Europäischen Hochschulallianz E³UDRES²

Die Zehnköpfige Delegation aus der Region Fulda um Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar, Pia Groß von der Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, IHK-Vizepräsidentin Anika Wuttke und Johannes Bade als Repräsentant für das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Foto: Hochschule Fulda

Seit 2022 ist die Hochschule Fulda assoziiertes Mitglied der Europäischen Hochschulallianz „Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions“ (E³UDRES²). Im Oktober 2023 hat die zweite Förderphase der Hochschulallianz begonnen, in der die Hochschule Fulda nun Vollmitglied ist und eine Förderung in Höhe von 1,6 Mio. Euro für die nächsten vier Jahre erhält. Auf dem E³UDRES² Forum vom 18. bis 19. September 2023 schauten die Partner auf die bisherigen Erfolge zurück und legten die Ziele bis zum Ende der zweiten Förderphase 2027 fest. Insgesamt nahmen an dem Forum der österreichischen FH St. Pölten mehr als 120 Hochschulangehörige, Studierende, Unternehmer und politische Entscheidungsträger teil.

„Die Beteiligung an der Hochschulallianz E³UDRES² ist eine einmalige Chance, unsere Hochschule noch internationaler aufzustellen“, sagt Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar. „Dazu brauchen wir den internationalen Austausch auf allen Ebenen, denn nur gemeinsam finden wir Lösungen für die großen übergreifenden Herausforderungen, beispielsweise den adäquaten Umgang mit der Klimakrise oder die Gestaltung der Digitalisierung. Gleichzeitig wird durch den Austausch auch die europäische Identität gestärkt, die eine wichtige Basis für die Sicherung von Frieden und Wohlstand schafft. Wir freuen uns darüber, dass jüngst unter anderem die Sumy State University und das Cherkasy State Business-College aus der Ukraine als assoziierte Mitglieder aufgenommen wurden.“

Die Hochschule und die Region Fulda waren mit zehn Personen auf dem E³UDRES² Forum vertreten, darunter Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar, E³UDRES²-Koordinatorin Ronja Pralle, IHK-Vizepräsidentin Anika Wuttke, für die Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Pia Groß, sowie weitere Beschäftigte der Hochschule. Unter dem Motto: "Connecting European Universities & Regions" feierten die Partner einen wichtigen Meilenstein: Die erste Förderphase ist abgeschlossen, nun gilt es in einer vergrößerten Allianz auf den bisherigen Erfolgen aufzubauen. In zahlreichen Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Workshops wurde an den beiden Tagen unter anderem die Rolle der europäischen Hochschulen, die Förderung von Innovationen sowie der Umgang mit künstlicher Intelligenz thematisiert.

Die Bedeutung der europäischen Hochschulkooperation beschrieben in ihren Reden unter anderem:  Harald Ludwig, Vizebürgermeister der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten, Professor Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder, Koordinator von E³UDRES² und CEO der FH St. Pölten, Dr. Ing. Mag. Evelin-Melinda Macho, Referentin des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Florian Krumböck in Vertretung für die Landeshauptfrau von Niederösterreich Mag.a. Johanna Mikl-Leitner. Vanessa Debiais-Sainton, Referatsleiterin für Hochschulbildung in der Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur der Europäischen Kommission gab eine virtuelle Key Note Speech über die Rolle und den Kontext der Initiative „Europäische Hochschulen“.

Einer der bisherigen Erfolge: Insgesamt waren in der ersten Förderphase über 900 Studierende und über 220 regionale Stakeholder in E³UDRES²-Veranstaltungen involviert. Dazu zählen unter anderem sogenannte I Living Labs, ein innovatives Lehrformat, bei dem Studierende im Austausch mit Unternehmen über mehrere Wochen an der Lösung einer konkreten alltagsweltlichen Herausforderung arbeiten, und Hackathons, bei denen ein Team internationaler Studierender innerhalb von 48 Stunden einen Lösungsvorschlag für eine reale Herausforderung aus der Region erarbeitet.

Ziele der zweiten Förderphase

In der beginnenden zweiten Förderphase sind zusätzliche Veranstaltungen und Programme geplant, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. So soll der europäische Austausch unter anderem gefördert werden durch gemeinsame Studiengänge sowie Promotions-Programme, ein europäisches Netzwerk aus regionalen Innovationshubs sowie eine App, die Studierende mit innovativen Ideen mit passenden Unternehmen in den Austausch bringt. Europäische Hochschulen sollen außerdem die europäische Identität vorantreiben und eine Vorreiterrolle innerhalb des Europäischen Hochschulraums einnehmen, wenn es um Ideen für die Hochschule der Zukunft geht. Am 28. und 29. Oktober findet beispielsweise an der Hochschule Fulda ein Hackathon statt – internationale Studierende, Studierende der Hochschule Fulda und Interessierte lösen unter dem Motto „Smart Tech - Smart Hack“ gemeinsam Herausforderungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Interessierte können sich noch bis zum 15. Oktober anmelden. Als Symbol für das gemeinsame Wachstum der Allianz und die regionale Verankerung wurde auf dem Campusgarten am ersten Abend gemeinsam ein japanischer Kirschbaum gepflanzt. Passend zu den Farben der E³UDRES²-Allianz wird der Baum im Frühjahr violett blühen. +++ pm


Popup-Fenster