Hinz will den Landtourismus in Hessen stärken

Wiesbaden. „Unsere Kulturlandschaften, Dörfer und Städte haben viel zu bieten. Hessen ist beim Landtourismus gut aufgestellt und eröffnet viele seinen Gästen unzählige Möglichkeiten zur Urlaubs- und Freizeitgestaltung. Dies wird in unserem neuen Magazin „Natur, Land, Hessen.“ besonders deutlich“, erklärte Hessens Umweltministerin Priska Hinz. Das Magazin präsentiert elf hessische Tourismusregionen mit ihren jeweiligen Besonderheiten. Ob Bergstraße, Frankfurt Rhein-Main, das Lahntal, Nordhessen, der Odenwald, der Rheingau, die Rhön, der Spessart, der Taunus, der Vogelsberg oder der Westerwald.

Für viele Menschen gehört Wandern oder Radfahren zum Urlaub dazu. Und gerade beim Wandern oder Radfahren bieten sich sicher immer Möglichkeiten, um Landschaft und Leute besser kennen zu lernen. Doch Hessen denkt noch weiter, wenn es um die Präsentation der Tourismusregionen geht. „Wir wollen das Unverwechselbare und das typische unserer Urlaubsregionen hervorheben und in den Mittelpunkt stellen, damit mehr Gäste aufs Land kommen“, betonte die Ministerin. Im Magazin „Natur, Land, Hessen.“ werden also nicht nur die elf Tourismusdestinationen vorgestellt, sondern auch Menschen, die sie verkörpern. Beispielsweise wird eine Schäferin mit ihren Rhönschafen vorgestellt, Rotkäppchen erzählt aus der Märchenwelt der Brüder Grimm, ein Naturparkführer aus dem Spessart berichtet von Biberspuren, Streuobstwiesenretter aus dem Odenwald erklären die Vorzüge der Äpfel von Streuobstwiesen und ein Metzger aus Nordhessen schwärmt von den Besonderheiten der Ahlen Wurscht.

Das Magazin gibt zudem Tipps für verschiedene Ausflugsziele in den unterschiedlichen Regionen, weiterhin gibt es für fast jede Region mindestens ein konkretes Kurzurlaubsangebot mit Aktivitäten und es werden einige Rezepte für typische hessische Gerichte, wie Frankfurter Grüne Soße, präsentiert. „Wer einen spannenden Kurzurlaub in Hessen plant, der sowohl interessante Aktivitäten, als auch kulinarischen Genuss enthalten soll, der ist mit unserem Magazin bestens versorgt“, freut sich Priska Hinz.

Tourismus ist für Hessen wichtiger Wirtschaftsfaktor und Ausdruck der Lebensqualität. Wenngleich sich der Tourismus in den zurückliegenden Jahren durchaus positiv entwickelt hat, sind erhebliche regionale Unterschiede feststellbar: die Städte konnten in besonderem Maße vom Tourismus und dem wachsenden Kurzreisemarkt partizipieren, die ländlichen Räume konnten an dieser Entwicklung nicht gleichermaßen teilhaben. „Um die benötigte Infrastruktur aufrecht zu erhalten ist es sehr wichtig, dass der Ländliche Raum auch wirtschaftlich eigenständig bleibt. Der Tourismus und die Landwirtschaft bieten hierfür zwei bedeutende Säulen. Beide Säulen werden durch die Landesregierung tatkräftig unterstützt“, betont Ministerin Hinz.

Für das Segment „Landtourismus“ hat das Umweltministerium im zurückliegenden Jahr im Zu­sammenwirken mit der HA Hessen Agentur GmbH und dem dort installierten Marketingbeirat und Arbeitskreis „Natur- und Landerlebnis“ Initiativen auf den Weg gebracht, die dazu geeignet sind, Lösungsansätze zu entwickeln und den Tourismus im ländlichen Raum zu stär­ken. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen, um die Besonderheiten der Regionen opti­mal sichtbar zu machen, die Regionalität zu stärken, die Qualität zu steigern sowie die Koope­rationsbereitschaft von Tourismusmarketing und Produktentwicklung zu fördern. „Diesen Weg wollen wir weiter ausbauen. Uns erscheint es wichtig, die touris­tische Innen­entwicklung der Regionen zu stärken, um mit attraktiven Angeboten die jeweiligen Märkte gezielt ansprechen zu können“, machte die Ministerin deutlich.

Für 2016 bietet das Umweltministerium den hessischen Regionen 15 Destinations-Workshops an, die die im Hessenmagazin dargestellten Schwerpunktthemen sozusagen auf „breitere Füße“ stellen sollen. Möglich werden diese Workshops durch die Bereitstellung entsprechender Fördermittel durch EU und Land Hessen im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Förderung der ländlichen Entwicklung (ELER). „Unser Ziel ist es, die vielfältigsten Projekte mit touristischer Wirkung besser in das Landtourismusmarketing einzubinden“, betont Hinz. Beispielgebend geht es um Projekte der Dorfentwicklung, des LEADER-Programms, der Naturparke und des Nationalparks sowie des Agrarmarketings.

„Hessen hat den höchstmöglichen Beitrag eigener Haushaltsmittel geleistet, damit der finanzielle Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds voll ausgeschöpft werden kann“ so Priska Hinz weiter. Die Tourismusworkshops sind somit ein praktisches Beispiel dieser erfolgreichen Förderpolitik und ein Angebot zu einem fachübergreifenden Dialogs im Interesse der touristischen Entwicklung des ländlichen Raums. +++ fuldainfo

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