Hendricks rechnet mit nur einstelliger Reduktion der NOx-Emissionen

AfD will Dieselgarantie bis 2050

Barbara Hendricks (SPD)

Berlin. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) geht davon aus, dass die Beschlüsse des Dieselgipfels vom vergangenen Mittwoch nur zu einer bescheidenen Reduktion der Stickoxidemissionen führen werden: „Mit den Software-Updates können wir eine NOx-Minderung in den Städten erreichen“, sagte sie dem „Spiegel“. „Die Minderung wird aber unter zehn Prozent liegen.“ Das aber wäre deutlich zu wenig, um die Grenzwerte an den hoch belasteten Messstationen des Landes einzuhalten. „Die Minderung reicht nicht aus, um Fahrverbote zu verhindern.“ Deshalb ihre Forderung: „Die Autobranche muss nachlegen.“

AfD will Dieselgarantie bis 2050

Die AfD verlangt von der Bundesregierung eine verbindliche Zusage zum Erhalt der Dieseltechnologie für die nächsten Jahrzehnte: „Wir brauchen eine Dieselgarantie bis 2050, damit wir keinerlei Investitionsunsicherheiten mehr haben“, sagte AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel der „Rheinischen Post“. Der Diesel sei ein Wettbewerbsvorteil für die deutsche Industrie. „Wer den Diesel politisch angreift, gefährdet rund 900.000 Arbeitsplätze“, sagte Weidel. Fahrverbote unter Verweis auf Stickoxidwerte nannte die AfD-Politikerin „nicht schlüssig, wenn sogar in Büros höhere Werte gemessen werden“. Sie bezeichnete Fahrverbote außerdem als „Enteignung der Dieselfahrer“. +++

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