Grüttner: „Im ehemaligen Max-Bahr Baumarkt können jetzt Flüchtlinge untergebracht werden“

Wiesbaden/Fulda. Mit der Ertüchtigung des ehemaligen Max Bahr Marktes in Fulda setzt die Hessische Landesregierung kontinuierlich einen weiteren Schritt, feste Unterkünfte für Flüchtlinge zu schaffen. Der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, hat heute in Wiesbaden informiert, dass dort bis zu 800 Flüchtlinge untergebracht werden können, nachdem mit allen Beteiligten heute noch die letzten offenen Fragen geklärt werden konnten. „Die Nutzung des ehemaligen Max Bahr Marktes ist ein weiterer Schritt hin zu festen Unterkünften. Es ist uns in Hessen ein wichtiges Anliegen, die Menschen, die hier Schutz vor Krieg und Elend suchen, ordentlich unterzubringen und ein festes Dach über dem Kopf bieten zu können. Wir beabsichtigen, die Zelte in Fulda bis zum Winter abzubauen“, erklärte Grüttner.

Der Hessische Minister für Soziales und Integration bedankte sich bei Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld und Landrat Bernd Woide, dem Regierungspräsidium Kassel sowie allen, die vor Ort an der Umsetzung der Unterbringung beteiligt sind, für die Unterstützung: „Es ist eine Riesenleistung der kommunalen Vertreter, wie uns hier in kurzer Zeit geholfen wird, eine solche Halle als feste Unterkunft für Flüchtlinge nutzen zu können. Das hat Fulda aber auch bereits bei der Belegung der Zelte eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“ Grüttner lobte auch den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hessischen Immobilienmanagements für den engagierten Einsatz geeignete Liegenschaften zu finden.

„Die Entscheidung des Landes, den Standort „Max Bahr“ bis zum Mai 2017 zu nutzen, ebnet den Weg dafür, dass die Zeltstadt im Münsterfeld in den nächsten Wochen wie angekündigt abgebaut werden kann. Es bestehe enormer Handlungsdruck, da die Flüchtlingszahlen in den letzten Tagen noch deutlich angestiegen seien, was auch die Zuweisung von 1000 Flüchtlingen an den benachbarten Vogelsbergkreis belege. „Das Land Hessen hat sich die Entscheidung für den Standort nicht leicht gemacht und noch bis zuletzt verschiedene kleinteiligere Alternativen geprüft“, bekräftigt der Oberbürgermeister. Allerdings gibt es laut Dr. Wingenfeld derzeit keine vergleichbare Lösung, die es ermögliche, so viele Menschen sofort an einem Standort winterfest unterzubringen.

„Aktuell sind die Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen mit knapp 20.000 Menschen belegt. Wir müssen die Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen entlasten und weitere Unterkünfte als Außenstellen wie hier in Fulda schaffen. Insgesamt stehen Bund, Land und Kommunen vor großen Herausforderungen und diese können wir nur gemeinsam schaffen“, erläuterte Sozialminister Stefan Grüttner. „Wir schaffen laufend neue feste Unterkünfte, wir entlasten unsere Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen und haben inzwischen über 25 Außenstellen errichtet und werden im Spätherbst unsere vierte Erstaufnahmeeinrichtung in Büdingen eröffnen. Wir werden auch weiterhin mit Hochdruck daran arbeiten, passende und feste Unterkünfte zu finden wie kürzlich in Weilburg, Offenbach, Fuldatal und Hanau, Neukirchen, Lohfelden und jetzt in Fulda.“ +++ fuldainfo

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