Girls‘ & Boys‘ Day in Osthessen

Einige Eindrücke

Fulda. Der Girls´ und Boys´ Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt in Deutschland. Auch in Osthessen fand er am 27.04.2017 wieder statt. Ob in der Agentur für Arbeit in Fulda oder bei der Stadtverwaltung. Hier einige Eindrücke vom Girls‘ & Boys‘ Day.

Bei der Stadtverwaltung Fulda

Blumenpflege in der Stadtgärtnerei, Arbeiten und Planungen im Straßenbau, Erziehung und Spiel mit den Jüngsten in der Kinderbetreuung, Instrumentalunterricht in der Musikschule oder „Knöllchen“-Schreiben für Parksünder: Die Aufgaben und Berufe innerhalb der Stadtverwaltung Fulda bieten eine ungeheure Bandbreite. Das wurde beim heutigen Girls‘ und Boys‘ Day 2017 einmal mehr deutlich. 69 Jugendliche – 43 Mädchen und 26 Jungen – hatten sich gemeldet, um einmal Einblicke in die verschiedenen Berufe zu nehmen – und zeigten sich am Ende sehr angetan von den Chancen, die eine Ausbildung oder ein Praktikum bei der Stadt ermöglicht.

Bürgermeister Dag Wehner hatte einen Großteil der Mädchen und Jungen am Morgen im Kurfürstenzimmer des Stadtschlosses willkommen geheißen. Die übrigen Jugendlichen waren zum Teil schon um 7 Uhr zu ihren Außen-Einsatzorten etwa bei der Feuerwehr oder in den verschiedenen Kindertagesstätten angetreten. Bürgermeister Wehner zeigte sich erfreut über das große Interesse an den Berufen der Stadtverwaltung Fulda, schließlich waren einzelne Schülerinnen und Schüler sogar aus Schulen jenseits der Kreisgrenzen angereist. Der Girls‘ & Boys‘ Day sei eine „willkommene Gelegenheit für die Stadt, die Vielfalt ihrer Arbeitsplätze zu präsentieren“, so Wehner. Und vielleicht werde man den einen oder anderen Teilnehmer von heute ja in einigen Jahren als Auszubildenden oder Auszubildende begrüßen können, sagte der Bürgermeister.

Nach eingehenden Informationen durch Mitglieder der Jugend- und Auszubildendenvertretung (Svenja Pankow und Simon Leinweber) sowie durch die aktuellen Auszubildenden Celine Grosch und Florian Hüfner folgte eine „Schlossrallye“, welche die Auszubildenden organisiert hatten und die den jungen Gästen einen ersten Überblick über die Organisation, Zuständigkeiten und die verschiedenen Ämter bot. Anschließend ging es zu den jeweiligen Einsatzorten, für die sich die Girls und Boys interessiert hatten.

So erhielten zum Beispiel in der Stadtgärtnerei zwei Mädchen umfangreiche Informationen zum Berufsfeld Landschaftspflege und packten selbst bei dem Bepflanzen von Blumenkästen tatkräftig mit an. Die Frauenbeauftragten der Stadt Fulda und des Staatlichen Schulamts, Katharina Rossbach und Martina Hering, schauten unterdessen zwei anderen Mädchen über die Schultern, wie sie eine Mitarbeiterin der Ordnungspolizei auf ihrem Stadtrundgang begleiteten und so einen direkten Einblick in deren Aufgabengebiet erhielten.

Auch für die insgesamt 26 Boys hielt die Stadt Fulda eine spannende und informative Palette an Angeboten bereit ¬- vom Schnuppertag in einer Kindertagesstätte bis hin zu einem Exkursionstag mit dem Stadt- und Kreisarchäologen zu aktuellen Ausgrabungen an der Stadtmauer. Beim Besuch in der Kindertagesstätte Johannesberg konnten die beiden Frauenbeauftragten auch beobachten, wie Jungs Erfahrungen in einem typischen Frauenberuf sammelten. So ist die Mutter des elfjährigen Eliah selbst Erzieherin – und er wollte einmal sehen, ob der Beruf auch für ihn in Frage kommt. Sein Fazit: „Mir macht die Arbeit mit Kindern jedenfalls viel Spaß.“

Großen Spaß hatten auch die beiden Mädchen und ein Junge, die mit einer Mitarbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde unterwegs waren. Tom, dessen Opa Förster ist, findet die Natur spannend und war wie auch die beiden Mädchen Begüm und Reyyan begeistert von der Exkursion, die unter anderem zu einem Amphibienteich in der Fulda-Aue sowie zum Storchenhorst in Maberzell führte. Neben den Kaulquappen im Teich und dem brütenden Storch war jedoch ein Erlebnis für alle drei Jugendlichen besonders einprägsam: Der Biber in der Fulda-Aue, der überall Fraßspuren an jungen Weiden hinterlässt – und mit einer Biberrutsche zurück in den Fluss plumpst.

Im Krankenhaus gibt es eine Vielfalt an Möglichkeiten

Drei Schülerinnen und zwei Schüler nutzten die Gelegenheit, sich am girls and boys day im Krankenhaus Eichhof in Lauterbach einen Eindruck über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten zu verschaffen. Das Hineinschnuppern in den Arbeitsalltag ist inzwischen ein probates Mittel, wie Jugendlichen ein guter Einblick über einzelne Bereiche und deren Abläufe in Unternehmen vermittelt werden kann. So nutzten Robby-Dean Erdmann (Labor, Verwaltung, EDV), Franziska Hohmann (Ambulanz Allgemein- und Viszeralchirurgie Chefarzt Dr. Hilfenhaus), Felicitas Roth (Endoskopie), Jonas Niedling (Patientenaufnahme/Zentrale) und Sophia Niedling (Ambulanz Gastroenterologische/Hepatologische Ambulanz Chefarzt Dr. Roth) den diesjährigen Schnuppertag, das Krankenhauses Eichhof kennen zu lernen.

Jungen-Zukunftstag in der Agentur für Arbeit in Fulda

Wie fühlt es sich an, wenn man alt ist? Wie ist es im Rollstuhl gefahren zu werden? Das konnten 11 Jungen im Alter von 12 bis 15 Jahren am diesjährigen Boys´ Day in der Agentur für Arbeit in Fulda erleben. Sie erkundeten den Beruf des Altenpflegers. Sabrina Griesel, Lehrerin in der Lehranstalt für Altenpflege der Caritas, stellte gemeinsam mit Schülerinnen die Ausbildungsmöglichkeiten in der Altenpflege vor. Die Teilnehmer konnten anhand eines Altersanzugs und eines Rollstuhl-Parcours nachempfinden, was es heißt, unbeweglich zu sein und schlecht zu sehen. Ein echtes Pflegeheim lernten die Jungs bei einem Rundgang durch das Caritas Altenpflegeheim St. Josef in Fulda kennen. Hier kamen die Jungs mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Pflegeheims ins Gespräch und lernten die vielseitigen Aufgaben dort kennen. „Ich war ganz überrascht, wie schön es da ist. Da hatte ich echt andere Vorstellungen. Vor allem den Garten und die großen Gemeinschaftsräume finde ich gut“, berichtet einer der Jungen. „Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftebedarfs ist es wichtig, mit Vorurteilen aufzuräumen und zu informieren“, so Melanie Bonacker, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in der Agentur. „Vor allem soziale Berufe werden für die Jungs erst interessant, wenn sie wissen, was sich dahinter verbirgt“, erklärt die Beauftragte.

Auch die Jumo nutzen 30 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit

Die JUMO GmbH & Co. KG nahm in diesem Jahr zum wiederholten Male daran teil. 30 Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, um die Arbeitswelt von JUMO kennen zu lernen und in die technischen und kaufmännischen Berufe hineinzuschnuppern. Was macht JUMO eigentlich genau? Und warum haben die Produkte, die hier hergestellt werden, etwas mit leckerer Schokolade, der Mona Lisa und französischen Hochgeschwindigkeitszügen zu tun? Diese und viele andere Fragen beantworteten der geschäftsführende JUMO-Gesellschafter Bernhard Juchheim zusammen mit Frank Blasinger, dem Leiter der gewerblichen Ausbildung, den jungen Gästen im Rahmen ihrer Begrüßung. Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung erhielten die Girls‘ und Boys‘ einen ersten Einblick in die große Produktvielfalt des Fuldaer Spezialisten für industrielle Sensor- und Automatisierungstechnik. Interessante Informationen gab es auch, als JUMO-Auszubildende ihre Berufe – zum Beispiel Industriekaufmann, Fachinformatiker, Elektroniker oder Glasapparatebauer -vorstellten. Nach so viel Theorie konnten die Schülerinnen und Schüler dann den Auszubildenden am Arbeitsplatz über die Schulter schauen. Sie erhielten nicht nur praktische Einblicke in die von JUMO angebotenen Ausbildungsberufe sondern durften auch eigene Werkstücke herstellen. Nach der Abschlussbesprechung und der Übergabe der Teilnahmezertifikate nutzten viele Girls‘ und Boys‘ die Gelegenheit, ihre Eltern, die bei JUMO tätig sind, in ihren Abteilungen zu besuchen.

Elf Schülerinnen und Schüler beim DRK Fulda.

Nach der Begrüßung durch Jürgen Schmitz und Uwe Garlepp, die die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag begleiteten, machten die Girls & Boys einen Erste Hilfe -Crash-Kurs und lernten u. a. das Anlegen von Verbänden, die stabile Seitenlage und wie man einen Notruf absetzt. Anfänger? Weit gefehlt: Viele der Schülerinnen und Schüler entpuppten sich als wahre Profis, das sie bereits Mitglied im DRK-Jugendrotkreuz sind. Ein Highlight war sicherlich auch, einen Rettungswagen von innen besichtigen zu können. Rettungssanitäter Jakob Dentel beantwortete fachmännisch die Fragen der Girls und Boys. Die Schülerinnen und Schüler hatten großes Glück: Der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 28 war gerade an seinem Standort am Klinikum und konnte so aus nächster Nähe bestaunt werden. Desweiteren gaben die Herren Schmitz und Garlepp einen Einblick um die weiteren Angebote rund um das DRK Fulda. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Seniorenzentrum „Am Roten Rain“ in Petersberg schnupperten die Schülerinnen und Schüler noch in die Pflegeberufe hinein.

Girl’s & Boy’s-day bei Jordan´s und Otterbein

Tatkräftige Unterstützung erhielt das Team von Jordan’s Mensa im Bildungsunternehmen Dr. Jordan am heutigen Tag: Jannik Werthmüller konnte den Damen über die Schultern schauen und die Zubereitung von Desserts, Sandwiches, Salaten und dem Tagesmenü kennenlernen. Beim Bedienen der Spülmaschinen, Abwischen von Arbeitsflächen oder Eindecken der Tische – alles tägliche Arbeiten der Service- und Küchenkräfte – konnte der 11jährige Schüler der Von Galen Schule in Eichenzell selber tatkräftig zupacken.

Ein Rundgang durch alle Abteilungen der Zement- und Kalkwerke Otterbein in Großenlüder-Müs, der Besuch im Labor und bei den Mitarbeitern im Einkauf – und als Höhepunkt durften die Schüler bei einer Sprengung zuschauen. Das alles und mehr stand im Fokus des heutigen Tages für den 13jährigen Marcus Matjuschenko von der Alexander-von-Humboldt-Schule in Lauterbach (von hinten) sowie Lena Post, 14, Lautertalschule Großenlüder, Charlotte Haipeter, 14, Lautertalschule Großenlüder und Leon Deuchert, 11, Berenbostelrealschule, Hannover. Begleitet wurden die vier Schüler von Sergej Matjuschenko, Baustoffprüfer und Produktentwickler im Unternehmen, der vielfältige Fragen der Jugendlichen beantwortete.

Girls’ und Boys’ Day in der VR Genossenschaftsbank Fulda eG

Auch in diesem Jahr standen am mittlerweile traditionellen Girls’ und Boys’ Day die Türen der Genossenschaftsbank für alle begeisterten Mädchen und Jungen offen. Die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse der Region Fulda waren hierzu herzlich eingeladen. Den Jugendlichen sollte an diesem Tag die Möglichkeit gegeben werden, erste Einblicke in die spannende Berufswelt oder gar ihren späteren Ausbildungsberuf zu bekommen. So durften sie einen Tag lang Teil der Genobank Fulda sein, viele Fragen stellen, interessante Erkundungen machen und tatkräftig mithelfen. Um 08:30 Uhr startete der Girls’ und Boys’ Day in der Bahnhofstraße und damit in der Hauptstelle der VR-Bank. Hier wurden die Jungen und Mädchen zunächst von den Auszubildenden des 2. Lehrjahres der VR Genossenschaftsbank Fulda eG begrüßt. Anschließend präsentierten Herr Panosian und Frau Storch den Beruf des Bankkaufmanns bzw. der Bankkauffrau mit seinen vielfältigen Tätigkeiten und Einsatzgebieten. Auch die Ausbildung in der Bank wurde hier näher betrachtet. Anschließend starteten die Schülerinnen und Schüler den aufregenden Rundgang durch die Bank und führte die Mädchen und Jungen unter anderem durch das Vorstandssekretariat, die Firmen- und Privatbank und die Interne Revision. Auch die Marketing- und Kreditabteilung durften hier nicht fehlen. Den Höhepunkt bildete der Tresorraum, in dem es Gold und Silber zu entdecken gab. Nach dem informativen Rundgang durch alle Etagen des Hauses folgte die verdiente Frühstückspause. Danach wurden die 15 Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, um in die Filialen Horas und Künzell zu starten. Dort wurde nicht nur das Innenleben eines Geldautomaten erforscht, sondern auch die Echtheit von 500-Euro-Scheinen überprüft. Um 12:30 Uhr trafen sich die zwei Gruppen wieder in der Bahnhofstraße. Mit einem Quiz über die Bank und deren Aufgaben konnten die Schülerinnen und Schüler ihr erlerntes Wissen einsetzen, um schöne Preise zu gewinnen. Nach einem Feedback und einer abschließenden Fragerunde wurden die „Banker von morgen“ von den Auszubildenden der VR Genossenschaftsbank Fulda eG verabschiedet. Anschließend konnten alle lächelnd die Heimreise antreten.

Und bei tegut

Die zwölf bis 16 Jährigen bekamen einen ausführlichen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe: „So erlebt man die Berufswelt live und ungefiltert“, sagt Benjamin Brähler. Der Leiter der Berufsbildung übergibt den bei tegut… seit über 15 Jahren stattfindenden Tag gerne in die Hände der Auszubildenden des ersten und zweiten Lehrjahres: „So stärken die jungen tegutianer ihre Sozialkompetenzen“. Man spreche die Teilnehmer jugendlich an, ohne die Inhalte zu vernachlässigen. Lena Kaiser und Simon Schwenk haben sich an ihrem ersten Arbeitstag für dieses Projekt entschieden: „Wir stellen uns gerne der Herausforderung ein Projekt mit Außenwirkung eigenständig zu koordinieren“. So leiste man gleich einen wertvollen Beitrag in einem regionalen und nachhaltigen Unternehmen: „Wir wollen zeigen, dass tegut… abwechslungsreiche Ausbildungsabschnitte und Übernahme- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet“. Die Schnupperpraktikanten erhielten Alltags-Aufgaben in den einzelnen Bereichen. Am Ende des Tages wurde sich über die Erfahrungen der kleinen Erkundungsteams ausgetauscht. Die Besucher waren sich einig: Der Höhepunkt sei der Blick hinter die Kulissen in dem tegut… Lager gewesen. Es wurden Fragen geklärt, wie die bis zu 23 000 verschiedenen Produkte in tegut… Märkten angeliefert, gelagert und vor allem zeitgenau für die Auslieferung kommissioniert werden.

Luna aus Hilders zum GIRLS´ DAY im Bundestag

Einen besonderen Ort, um einen besonderen Beruf kennen zu lernen, hat sich die 12-jährige Luna aus Hilders ausgesucht. Die Schülerin der Mittelpunktschule Hilders hat am Girls´ Day im Berliner Büro des Fuldaer Bundestagsabgeordneten Michael Brand einen Blick hinter die Kulissen geworfen. Sowohl bei der Büroarbeit als auch bei verschiedenen Terminen war sie mit dabei. „Klasse war es, die Kanzlerin live zu erleben“, erzählt Luna nach der heutigen Regierungserklärung im Deutschen Bundestag. Luna begleitete den Abgeordneten auch zu einem Interview beim Deutschlandfunk im Haus der Bundespressekonferenz. „Der Tag hat Spaß gemacht und war total spannend. Ich würde öfters hierher kommen“, erzählt sie begeistert. Michael Brand freute sich sichtlich über die Begleitung aus der Heimat. „Luna hat das klasse gemacht, war hoch interessiert und hat uns alle hier im Team gut auf Trab gehalten. Sie kann gerne wieder kommen.“

Vielfältige Aktionen am Girl‘s- und Boy‘s- Day im Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda

Wie in den vergangenen Jahren konnte auch am 27. April 2017 wieder ein Girl’s & Boy’s Day im ‚HJK Fulda‘ stattfinden. Das Ziel der bundeweiten Veranstaltung, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, ist es, Jugendlichen die Gelegenheit zu bieten, Einblicke in das tägliche Arbeitsfeld eines Krankenhauses zu geben und mögliche Berufswege aufzuzeigen. „Wir freuen uns sehr über das große Interesse, den Tag im Herz-Jesu-Krankenhaus zu verbringen“, so Pflegedienstleiterin Sylvia Röhm-Kleine. Der Tag begann für die Mädchen und Jungen mit einer Führung durch die Klinik und Informationen rund um den Alltag in einem Krankenhaus. Anschließend wurden die Teilnehmergruppen durch die verschiedenen Abteilungen der Notaufnahme / Ambulanz, Endoskopie, Station Lioba (Geburtshilfe) und Anästhesie geführt sowie aktiv einbezogen, um ihnen die medizinischen und pflegerischen Tätigkeiten hautnah zu demonstrieren. In der Notaufnahme zeigten die Krankenpfleger den Teenagern verschiedene Knochenmodelle und erläuterten live „beliebte“ Bruchstellen. Daraufhin wurde dann auch zugepackt und selbst Verbände- bzw. Gips angelegt. Bei der Säuglingspflege mit Wickeln und Anziehen am Beispiel naturgetreuer Babypuppen und zahlreichen Berichten über die Arbeit einer Kinderkrankenschwester wurden die Fertigkeiten der Jugendlichen beansprucht. Nach einer gemeinsamen Stärkung im Foyer ging es sogleich weiter in die Anästhesie. Bei einer simulierten Notfall-Reanimation an der Übungspuppe erlernten die Jugendlichen die richtige Technik einer Herzdruckmassage im Takt des Songs „Stayin Alive“ der Bee Gees und stellten fest, dass der gleichzeitige Einsatz eines Ambubeutels mit der Zeit erheblich Kraft kostet. Spannend ging es zum Schluss in der Endoskopie bei Pfleger Bernd Groß zu, wo die Mädchen und Jungen einen Blick ins Innerste des Menschen wagen konnten und vieles über die Anatomie des Körpers lernten. In der abschließenden Reflexionsrunde zeigten sich die Jugendlichen entsprechend begeistert von dem bunten Programm des Herz-Jesu-Krankenhauses und gaben durchweg positive Rückmeldungen: „Ein super Tag, bei dem man sich vieles anschauen konnte!“, „Nächstes Jahr kommen wir gerne wieder.“ +++

Einige von vielen …