Gersfeld wird „Heilklimatischer Kurort“

Gersfeld. „In den letzten Monaten wurden alle noch fehlenden Auflagen abgearbeitet und wir können uns freuen in Gersfeld mit der Heilklima-Kur wieder ein echtes Kurangebot zu haben, wir kommen mit kleinen Schritten wieder, dies ist aber schon ein echter Meilenstein“, freut sich Tourismusleiter Uli Dickas. Das Prädikat Heilklimatischer Kurort wird vom Regierungspräsidium Kassel vergeben und setzt ganz stark auf ein therapeutisch wirksames Klima (Reizklima). Der Heilklimatische Kurort ist von der Wertigkeit mit dem Kneippheilbad identisch. Es müssen regelmäßige Messungen zur Überwachung des Klimas und der Luftqualität erfolgen.

Nach intensiver und langer Vorarbeit war es schon ein gutes Gefühl, nachdem wir die Prüfkommission einen ganzen Tag lang durch Gersfeld geführt haben und anschließend sehr gelobt worden. Die Prüfkommission war überrascht was Gersfeld alles zu bieten hat“, so Uli Dickas weiter. Die Tourist-Info hatte ein Tagesprogramm nach der Checkliste der Prüfer zusammengestellt. Uli Dickas und Stadtrat Harald Schäfer waren mit der Kommission u. a. im Wildpark, im Ort selbst, haben die neuen Heilklima-Wanderwege vorgestellt, zeigten Unterkünfte und waren u. a. im Gespräch mit Badearzt Herrn Huber-Petersen. Ein Highlight war sicher die Besichtigung der Stadthalle. Hier hatte Diethard Henkel eigens eine kleine Ausstellung aufgebaut mit Veranstaltungsplakaten aus den letzten Jahren.

Die offizielle Nutzung der Bezeichnung kann nach einer Präsidiumssitzung des Regierungspräsidiums Kassel am 14. Oktober 2014 und der anschließenden Urkunden-Übergabe durch einen hessischen Minister ins Marketing der Stadt Gersfeld aufgenommen werden. Wie wichtig dieses neue Kurort-Prädikat ist, sieht man an einer jährlichen Zuwendung des Landes Hessen in Höhe von 160.000,00 Euro. Außerdem ging der Gesundheitstourismus in den letzten Jahren stark zurück. 16 % aller Gäste waren zum Thema Gesundheit hier, 84 % waren Wanderer, Radfahrer etc. „Ein besonderer Dank gilt auch meinem Vorgänger Norbert Filke, der das wichtige Projekt angestoßen und ein ganzes Stück begleitet hat“, erklärte Dickas. +++ fuldainfo