Gebührenerhöhung für Betreuung von Grundschulkindern kritisiert

Ab August werden 47 Euro fällig

Petersberg. Die Fraktion Die Linke.Offene Liste hält die vom Gemeindevorstand Petersberg beschlossene Erhöhung der Gebühren für die Nachmittagsbetreuung um pauschal 17 Euro für sehr fragwürdig. Dies ist schon die zweite Erhöhung innerhalb eines Jahres. Seit Oktober 2016 müssen die Eltern monatlich 30 Euro statt wie bis dahin 20 Euro für die Betreuung eines Grundschulkindes an einem Nachmittag pro Woche bezahlen. Ab August werden für dieselbe Leistung 47 Euro fällig. Für die Betreuung an 5 Tagen sind bis zu 107 Euro im Monat zu zahlen.

Zusätzlich verteuert die Gemeinde das Mittagessen von 3,70 auf 3,90 Euro. Begründet wird dies mit der Erhöhung durch den Essenlieferanten Fa. Grümel e.V. Allerdings ist die Firma Grümel e.V. nicht der einzige Lieferant. Eine Information über Kosten und Qualität aller Lieferanten fehlt.

Der Fraktionsvorsitzende Michael Wahl kritisiert zudem, dass weder der Haupt- und Finanzausschuss noch die Gemeindevertretung geschweige denn die Öffentlichkeit informiert wurde.
Wieder einmal habe die von der CDU geführte Gemeinde am Parlament, den Bürgern und den Eltern vorbei nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen. Die Linke. Offene Liste fordert von der Gemeinde dringend eine Erklärung, warum weder Eltern und Öffentlichkeit noch die Gemeindevertretung umfassend in die Entscheidungsprozesse einbezogen wurden. Auch fragt Die Linke. Offene Liste, ob eine familienfreundliche Gemeinde ohne finanzielle Not eventuelle Mehrkosten auf die Eltern abwälzen muss und welche Gründe es gibt, dass Eltern, die die Nachmittagsbetreuung für ihr Kind nur einmal in der Woche nutzen, innerhalb von nur 10 Monaten eine Steigerung der Gebühren von 135 Prozent zahlen müssen.“ +++