Gastgewerbe in Hessen -Starke Umsatzeinbußen

Preisbereinigte Umsätze fallen gegenüber März 2019 um 45,4 Prozent

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zeigen sich im Gastgewerbe besonders deutlich. Maßgeblich dafür sind das seit Mitte März geltende Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste, weitreichende Beschränkungen für grenzüberschreitende Reisen innerhalb der EU und ein EU-weites Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürgerinnen und -Bürger. Zudem wurde ein generelles Veranstaltungsverbot ausgesprochen und sämtliche touristischen sowie kulturellen Angebote wurden untersagt.

Ausbleibende Gäste aus dem In- und Ausland, geschlossene Restaurants sowie abgesagte Veranstaltungen führten im März 2020 zu starken wirtschaftlichen Folgen für alle Bereiche des hessischen Gastgewerbes (Gastronomie und Beherbergung). Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, sanken die preisbereinigten Umsätze des Gastgewerbes im März 2020 um 45,4 Prozent gegenüber März 2019. Im Bereich der Beherbergung sanken die preisbereinigten Umsätze um 51,8 Prozent. Insbesondere Hotels, Gasthöfe und Pensionen meldeten starke Verluste in Höhe von 52,7 Prozent. Die hessische Gastronomie verzeichnete einen Rückgang von 41,6 Prozent. Besonders stark fielen die Erlöse im Bereich des Ausschanks von Getränken (minus 50,6 Prozent). Restaurants, Gaststätten, Cafés u. Ä. meldeten Einbußen von 44,8 Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten fiel im Gastgewerbe im Vergleich zu den Umsatzeinbußen moderat und zwar um 6,1 Prozent. Dabei sank die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stärker (minus 8,2 Prozent) als die der Vollzeitbeschäftigten (minus 3,2 Prozent). +++

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