Gasspeicher-Füllstand in Deutschland stagniert – 99,55 Prozent

Die Gasspeicher in Deutschland füllen sich nicht mehr signifikant weiter. Stand Dienstagabend waren die Reservoirs zu 99,55 Prozent gefüllt, und damit 0,02 Prozent mehr als am Vortag, wie aus Daten des Verbandes europäischer Gas-Infrastrukturbetreiber vom Donnerstag hervorgeht. Der größte deutsche Gasspeicher in Rehden weist dabei einen Füllstand von 94,19 Prozent aus (+0,22 Prozent gegenüber Vortag). Die Gasspeicher von EWE, OMV, Storengy, Trianel und VNG verzeichneten unterm Strich Abflüsse, was aber teilweise an Neuberechnungen liegen könnte. In Österreich lag der Speicherstand unterdessen landesweit bei 94,51 Prozent (+0,12 Prozent), darunter ist auch der Speicher Haidach bei Salzburg, der bislang nur an das deutsche Gasnetz angeschlossen ist und für Bayern eine große Bedeutung hat, mit einem Füllstand von 95,9 Prozent (+0,2 Prozent). EU-weit wird ein Speicherstand von 95,31 (+0,05 Prozent) ausgewiesen, wie die Daten vom Donnerstag weiter zeigen.

Gasverbrauch weiter deutlich niedriger

Der Gasverbrauch von Haushalten und Gewerbekunden hat in der vergangenen Woche weiter deutlich unter dem Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021 gelegen. In der 44. Kalenderwoche wurde mit 727 Gigawattstunden (GWh) pro Tag 45 Prozent weniger Gas verbraucht als im Durchschnitt der letzten Jahre, teilte Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller am Donnerstag mit. Der Verbrauch war zudem 32 Prozent niedriger als das bisherige Minimum aus dem Vergleichszeitraum. Gegenüber der Vorwoche gab es allerdings einen Anstieg um rund 54 Prozent. Innerhalb der Industrie wurde laut Müller 30 Prozent weniger Gas verbraucht als im Vergleichszeitraum 2018 bis 2021. Zusammen gerechnet betrage die Einsparung 36 Prozent. Die Bundesregierung hatte als Ziel ausgegeben, 20 Prozent Energie einzusparen, um über den Winter zu kommen. +++

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