Schon bald stellt die Breitband Main-Kinzig GmbH in Neuengronau und Mottgers zwei Technikzentralen auf. Diese sind das Herzstück einer Glasfaser-Verkabelung und unverzichtbar für den Gigabit-Ausbau, der auch in Sinntal bevorsteht. Die gute Nachricht: Ausnahmslos jeder Ortsteil profitiert vom Ausbau. Wer sich die Chance auf einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss nicht entgehen lassen möchte, muss aktiv bestellen. Einen Vertrag mit Vodafone hingegen muss niemand ausfüllen – das Glasfaser-Kabel gibt es auch so kostenlos ins Haus gelegt. Für den Herbst hat die Breitband Main-Kinzig GmbH einen Infoabend in Sinntal geplant.
Die Quote in der Gemeinde liegt aktuell bei 36 Prozent. „Hier geht definitiv mehr. Wir wollen in allen Ortsteilen des Main-Kinzig-Kreises die 80 Prozent knacken“, sagt Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH. Aktueller Spitzenreiter ist der Ortsteil Schwarzenfels mit knapp 68 Prozent.
Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling freut sich über den bevorstehenden Ausbau: „Mit der Breitband Main-Kinzig GmbH haben wir einen guten Partner an der Seite, der die Qualität unseres Wohnstandortes verbessert. Klar ist: Wer Glasfaser im Haus hat, ist für die Zukunft gerüstet.“ Deshalb appelliert der Rathauschef: „Ich wünsche mir, dass möglichst alle Menschen die Chance nutzen und sich den kostenlosen Anschluss bestellen, bevor es zu spät ist. Warum sollten wir nicht die erste Kommune sein, die an den 100 Prozent kratzt?“
Was muss man für den kostenlosen Anschluss tun? Einfach die Grundstückseigentümererklärung, kurz GEE, auf der Homepage unter breitband-mkk.de/gee ausfüllen. Das ist innerhalb weniger Minuten erledigt. Breitband-Chefin Simone Roth erläutert: „Damit erteilen uns die Bürgerinnen und Bürger die Erlaubnis, das Grundstück zu betreten, um den Glasfaser-Anschluss herzustellen.“ Als Abschluss im Haus wird dann eine Box gesetzt, die Hausübergabepunkt (HÜP) genannt wird.
Wichtig zu wissen: Ein Vertrag bei Vodafone ist nicht notwendig, um das kostenlose Glasfaser-Kabel bis ins Haus gelegt zu bekommen. Vodafone hat zwar die europaweite Ausschreibung gewonnen und bietet für das neue Glasfaser-Netz der Breitband Main-Kinzig GmbH passende Internettarife an. Einen Vertragszwang gibt es aber ganz klar nicht. Simone Roth verdeutlicht: „Niemand muss bei Vodafone einen Vertrag unterzeichnen, um von uns das Glasfaser-Kabel kostenlos ins Haus gelegt zu bekommen. Diese beiden Dinge sind völlig unabhängig voneinander.“
Ziel sei es ohnehin, in Zukunft noch weitere Anbieter neben Vodafone auf das Glasfaser-Netz zu bekommen, sodass die Menschen schon bald die Wahl haben. Simone Roth sagt daher: „Das kostenlose Glasfaser-Kabel sollte man sich also auf jeden Fall legen lassen. Das ist eine einmalige Möglichkeit.“
Wichtig ist, dass die Menschen rechtzeitig bestellen, also bevor die Ausbauarbeiten begonnen haben, erklärt Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH: „Wenn die Straße wieder zu ist, ist die Chance vertan. Dann muss jeder Eigentümer und jede Eigentümerin den Glasfaser-Anschluss selbst finanzieren, die Fördermittel müssen schließlich zügig abgerechnet werden.“ Die Kosten für einen Glasfaser-Anschluss liegen bei bis zu 8.000 Euro pro Gebäude.
Abschließend betont Bürgermeister Thomas Henfling: „Glasfaser bietet ausschließlich Vorteile. Es ist das Netz der Zukunft. Irgendwann wird es nicht mehr ohne gehen. Und jetzt haben alle Leute in Sinntal die Möglichkeit, kostenlos angeschlossen zu werden. Das sollte sich niemand entgehen lassen.“ Noch diesen Herbst möchte die Breitband Main-Kinzig GmbH zusammen mit der Gemeinde einen Infoabend veranstalten, bei der sich alle Sinntalerinnen und Sinntaler über den Glasfaser-Ausbau in ihrer Gemeinde erkundigen können. Sobald ein konkreter Termin feststeht, wird er bekanntgegeben. +++ pm