São Paulo. England steht bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien nach einer 1:2-Niederlage gegen Uruguay vor dem vorzeitigen Aus. Trotz zahlreicher Chancen gelang der Mannschaft von Trainer Roy Hodgson in einer sehenswerten ersten Hälfte kein Treffer: Der englische Stürmer Wayne Rooney, der zuvor noch nie bei einer Weltmeisterschaft getroffen hatte, blieb in der 32. Minute glücklos und vergab die große Chance zur Führung für England, als er einen Kopfball an den Querbalken lenkt.
Wenig später dann das 1:0 für die Südamerikaner: Lodeiro legt den Ball auf den linken Flügel. Von dort flankt Cavani das Leder in den Strafraum der Engländer, wo Suarez richtig steht und den Ball gegen die Laufrichtung vom englischen Torhüter Hart zum 1:0 einköpfen kann. Nach dem Seitenwechsel hatten die Südamerikaner gute Chancen, auf 2:0 zu erhöhen, wurden in der 75. Minute aber kalt erwischt: Sturridge passt auf Johnson, der sich gegen Godin durchsetzt und den Ball flach vor das Tor schiebt. Dort steht Rooney goldrichtig, kann den Ball zum 1:1 einschieben und damit seinen WM-Fluch brechen. In der Folge drückte England auf einen weiteren Treffer, während die Südamerikaner einige Minuten benötigten, ehe sie sich vom Ausgleich erholt hatten. Kurz vor dem Ende dann die erneute Führung für Uruguay: Muslera im Tor der Südamerikaner schlägt den Ball weit ab, der englische Mittelfeldspieler Gerrard verlängert unfreiwillig zu Suarez, der auf der rechten Seite durchstartet und das Leder in der 85. Minute wuchtig in den englischen Kasten befördert. Die neuerliche Führung verteidigten die Südamerikaner bis zum Schlusspfiff, womit England nur noch theoretische Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale hat. Es wäre das erste Mal seit fast sechs Jahrzehnten, dass England bereits in der Gruppenphase ausscheidet.
Kolumbien schlägt Elfenbeinküste 2:1
Kolumbien hat bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien die Auswahl der Elfenbeinküste mit 2:1 geschlagen und damit einen großen Schritt Richtung Achtelfinale gemacht. In einer mäßigen ersten Hälfte hatten die Kolumbianer mehr vom Spiel, verpassten es aber, aus ihren Chancen Kapital in Form eines Tors zu schlagen. Nach dem Seitenwechsel intensivierten beide Teams ihre Angriffsbemühungen, in der 64. Minute fiel der Treffer zum 1:0 für Kolumbien: Cuadrado schlägt eine Ecke an den kurzen Pfosten, wo Rodriguez am höchsten steigt, das Kopfballduell gegen den kurz zuvor eingewechselten Drogba gewinnt und zum 1:0 einnickt. Sechs Minuten später kann der eingewechselte Quintero auf 2:0 für Kolumbien erhöhen: Dié schenkt den Ball im Aufbau her, Gutierrez bedient Quintero mustergültig, der im Duell mit dem Torhüter der Elfenbeinküste die Nerven behält und zum 2:0 für Kolumbien einnetzen kann. Die Partie schien entschieden, ehe Gervinho in der 74. Minute den Anschlusstreffer für die Elfenbeinküste erzielen konnte: Der 27-Jährige setzt sich auf der linken Seite durch, umspielt drei Kolumbianer und kann aus kurzer Distanz das 1:2 aus Sicht der Elfenbeinküste erzielen. In der Folge entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der Kolumbien die 2:1-Führung aber schlussendlich über die Zeit bringen konnte. Mit dem Sieg über die Elfenbeinküste haben die Südamerikaner bereits sechs Punkte auf dem Konto und beste Chancen auf das Erreichen des Achtelfinals.
Japan und Griechenland trennen sich torlos
Japan und Griechenland haben sich torlos getrennt. Japan war über weite Strecken die bessere Mannschaft, hatte deutlich mehr Ballbesitz und mehr Chancen, konnte aber letztlich nicht abschließen. Das Remis nutzt vor allem Kolumbien – die Südamerikaner sind damit schon im Achtelfinale. +++ fuldainfo
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