Fulda bekundete Solidarität mit der Ukraine

„Es lebe die Ukraine. Es lebe Europa.“

Mehrere hunderten Menschen aus der Fuldaer Bevölkerung, darunter Vereine und Verbände, Institutionen sowie politische Parteien waren am Samstag zu einem „Fest der Solidarität“ auf dem Fuldaer Universitätsplatz zusammengekommen, um ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung zu bekunden und damit ein klares Zeichen für Frieden und Freiheit in der Ukraine und Europa zu setzen. Sie alle forderten und fordern Russlands Präsident Putin auf, die andauernden militärischen Angriffe auf die Ukraine und gezielt auf die Zivilbevölkerung zu unterbinden. Organisiert wurde das Fest der Solidarität vom Verein „Fulda stellt sich quer gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“. Um ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu bekunden, boten beispielsweise Frauen des AWO Bürgerzentrums Aschenberg gegen Geldspenden Spezialitäten aus der Ukraine an. Mit auf dem Markt vertreten waren auch die SPD Fulda, Bündnis 90/Die Grünen sowie die Fraktion DIE LINKE. Die Partei des Fuldaer Stadtparlamentes.

„Der Krieg hat uns geschockt, aber nicht tatenlos gemacht. Auf der ganzen Welt, in Deutschland und in Fulda sind die Menschen aus Solidarität mit der Ukraine auf die Straße gegangen. Unsere Forderung: Herr Präsident Putin, stoppen Sie den Krieg. Sofort! Heute wollen wir ein weiteres Signal aus Fulda senden. Der Erlös des Festes wird der Ukraine-Hilfe am Aschenberg für den Kauf von Lebensmitteln und Medikamenten zur Verfügung gestellt“, so der Sprecher des Vereins Fulda stellt sich quer, Andreas Goerke, am Samstag gegenüber fuldainfo.de, der von der großen Resonanz begeistert war. Im Rahmen der Veranstaltungen sprachen auch Kriegsgeflüchtete, die seit Kurzem in Fulda sind. Sie sind den Menschen in Deutschland für die überwältigende humanitäre Hilfe sehr dankbar. Demnach berichtete ein Mann von seiner Flucht, seinem Leben davor und von einer jetzt ungewissen Zukunft. „Es lebe die Ukraine. Es lebe Europa“, rief er den Menschen auf dem Universitätsplatz zu. Ein emotionaler Moment für alle, die gekommen waren.

„Dieser Krieg in Europa, in der Ukraine bringt nichts als Leid, Tod und Vertreibung. Deshalb ist es wichtig, dass wir zusammenstehen und die Menschen in der Ukraine unterstützen“, sagt Andreas Goerke, der in unserem Gespräch auch die Rhöner Nachbarschaftshilfe und den Verein der Köche Fulda lobt. „Was Stefan Faulstich und seine Kollegen da auf die Beine stellen ist große Klasse. Er hat auch durch seinen Beruf gute Verbindungen in die Ukraine. Da weiß man, dass die Spenden wirklich auch dort bei den Menschen ankommen.“

Großen Grund zur Freude hatten auch die beiden Landtagsabgeordneten aus dem Wahlkreis Fulda Markus Hofmann MdL (Bündnis 90/Die Grünen) und Silvia Brünnel MdL (Bündnis 90/Die Grünen). „Es ist eine wunderschöne Veranstaltung mit einem breiten bürgerschaftlichen Engagement, mit ganz unterschiedlichen Vereinen und Verbänden und getragen mit sehr viel Solidarität. Ich hoffe, es kommen sehr viele Spenden zusammen und dass wir zusammen noch einiges erreichen können und den Menschen in der Ukraine und auch auf ihrer Flucht helfen können“, so Landtagsabgeordneter Markus Hofmann MdL gegenüber fuldainfo.de. „Ich freue mich, dass heute so viele Menschen auf dem Universitätsplatz zusammenkommen, um ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu bekunden und die Ukraine mit vielfältigen Maßnahmen, die wir gemeinsam angehen, unterstützen“, so die Vorsitzende der Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Silvia Brünnel MdL, bei unserem Gespräch.

Im Rahmen der Veranstaltungen wurden auch unterschiedliche Lieder gesungen, darunter auch ukrainische Volkslieder, die teilweise mit ukrainischen Tänzen begleitet wurden. Viele Menschen aus der Fuldaer Bürgerschaft waren in den Farben der ukrainischen Flagge gekleidet, Frauen und Mädchen trugen blau-gelben Haarschmuck. „Gestern konnten für die Ukraine-Hilfe am Aschenberg sagenhafte 8.500 Euro erzielt werden“, freut sich Organisator Andreas Goerke. Das Geld soll für den Kauf von Lebensmitteln und Medikamenten, dem derzeit dringendsten Bedarf, zur Verfügung gestellt werden.

Die deutschlandweite Organisation der Nothilfe hat AWO INTERNATIONAL übernommen. Weitere Informationen über die Möglichkeiten der Hilfe finden Sie unter: https://www.awointernational.de/de/unsere-arbeit/aktuelles/2022/nothilfe-ukraine/. Wer die Menschen in der Ukraine mit dem Nötigsten an Lebensmittel und /oder Hygieneartikel unterstützen möchte, der kann das über das Angebot der Fuldaer Grünen tun. Nähere Informationen hierzu erteilt Herr Walter Rammler telefonisch unter: 0171 – 6236558 sowie per Mail unter: info@walterrammler.de. Bei ihm können vom 14.03. – 18.03.2022 auch komplette Pakete abgegeben werden. Es wird darum gebeten, sich vor Abgabe des Päckchens telefonisch oder per Mail in Verbindung zu setzen. +++ ja