Forsa: SPD verliert – FDP legt zu

Die AfD verharrt unverändert bei 13 Prozent

Wahltrend

Die SPD hat in der neuesten Forsa-Umfrage in der Wählergunst nachgelassen. Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts für RTL und n-tv, die am Samstag veröffentlicht wurde, verliert die SPD im Vergleich zur letzten Umfrage am 21. Dezember 2019 einen Prozentpunkt und kommt nun auf 12 Prozent der Stimmen. Die Union verharrt unverändert bei 28 Prozent und bleibt damit die stärkste politische Kraft. Die Grünen bleiben ebenfalls unverändert bei 22 Prozent.

Die AfD verharrt ebenso unverändert bei 13 Prozent. Die FDP gewinnt dagegen im Vergleich zur letzten Umfrage einen Prozentpunkt hinzu und kommt nun auf 9 Prozent der Stimmen. Die Linkspartei bleibt unverändert bei 8 Prozent. Für eine der sonstigen Parteien würden sich 8 Prozent der Befragten entscheiden. 22 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen. Hätten die Bundesbürger die Wahl, sich für die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer oder die SPD-Chef  in Saskia Esken als Bundeskanzlerin zu entscheiden, würden laut Forsa zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) „keine von beiden“ wählen. 22 Prozent würden für die CDU-Chefin, 12 Prozent für Esken votieren. Auch in den eigenen Parteien können die beiden Vorsitzenden nur eine Minderheit überzeugen: Kramp-Karrenbauer würde von 56 Prozent der Unions-Anhänger, Esken von 77 Prozent der SPD-Anhänger nicht gewählt. Würde Saskia Esken gegen Grünen-Chef Robert Habeck antreten, würde sie von 89 Prozent der SPD-Anhänger nicht gewählt. 43 Prozent der SPD-Sympathisanten würden sich hingegen für den Grünen-Chef entscheiden.

Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) würde bei der „Kanzlerfrage“ nach wie vor besser abschneiden als seine Parteifreundin Esken. Im direkten Vergleich mit Kramp-Karrenbauer würde Scholz mit 31 gegenüber 14 Prozent vorne liegen, im Vergleich mit Habeck läge er zwei Prozentpunkte zurück (23 gegenüber 25 Prozent). „Weder bei der Union noch bei der SPD ist derzei  t ein die Wähler überzeugender Kandidat oder eine Kandidatin für das Kanzleramt zu entdecken. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass fast drei Viertel aller Wahlberechtigten (73 Prozent) wünschen, dass Angela Merkel noch die volle Legislaturperiode bis 2021 Bundeskanzlerin bleibt“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL. Dabei wisse sie nicht nur „die große Mehrheit der Unions-Anhänger (90 Prozent) hinter sich, sondern auch die der SPD (73 Prozent), der Grünen (88 Prozent) und der Linkspartei (82 Prozent)“. Einen „vorzeitigen Abschied“ wünsche „erwartungsgemäß nur eine Mehrheit der AfD-Anhänger (64 Prozent)“, so Güllner weiter. Für die Erhebung befragte Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL im Zeitraum vom 6. bis zum 10. Januar 2020 insgesamt 2.503 Personen. +++

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