Forsa: SPD legt zu – Scholz in Kanzlerfrage vor Merz

Deutsche bei ukrainischen Angriffen auf Ziele in Russland gespalten

In der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa hat die SPD in der Wählergunst zugelegt. In der Erhebung für die Sender RTL und ntv verbessern sich die Sozialdemokraten um einen Punkt auf jetzt 17 Prozent. Die sonstigen Parteien (13 Prozent) büßen unterdessen einen Punkt ein. Die Werte für die Union (30 Prozent), die AfD (15 Prozent), die Grünen (13 Prozent) sowie für die FDP und das BSW (jeweils 6 Prozent) verändern sich nicht.

Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten und die Wahl zwischen Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) hätten, würden sich laut Umfrage weiterhin etwas mehr Wahlberechtigte für Scholz (31 Prozent) als für Merz (28 Prozent) entscheiden. Der Rückhalt von Scholz unter den SPD-Anhängern ist mit 75 Prozent weiterhin größer als der von Merz unter den CDU/CSU-Anhängern (64 Prozent). Vier von zehn Bundesbürgern möchten weder Scholz noch Merz als Bundeskanzler (41 Prozent). Knapp die Hälfte der Bundesbürger (48 Prozent) ist derweil der Auffassung, dass Ursula von der Leyen (CDU) das Amt der EU-Kommissionspräsidentin in den letzten fünf Jahren alles in allem gut oder sehr gut ausgefüllt habe. 42 Prozent meinen hingegen, von der Leyen habe ihr Amt weniger gut oder schlecht ausgefüllt. Nur eine Minderheit der Bundesbürger (38 Prozent) fände es gut, wenn von der Leyen auch fünf weitere Jahre Präsidentin der EU-Kommission bliebe. 51 Prozent sind gegen eine zweite Amtszeit. Dieser Ansicht ist selbst ein Viertel (27 Prozent) derjenigen, die ihr für die vergangenen fünf Jahre eine gute Arbeit bescheinigen. Die Daten zur Partei- und Kanzlerpräferenz wurden vom 28. Mai bis 3. Juni erhoben. Datenbasis: 2.506 Befragte. Zu von der Leyen wurden zwischen dem 31. Mai und 3. Juni 1.001 Personen befragt.

Deutsche bei ukrainischen Angriffen auf Ziele in Russland gespalten

Bei der Frage, ob die Ukraine mit westlichen Waffen Stützpunkte in Russland angreifen dürfen soll, sind die Deutschen gespalten. In einer Umfrage des Instituts Forsa für die Sender RTL und ntv gaben 49 Prozent der Befragten an, dies zu befürworten, während 44 Prozent dagegen sind. Während eine knappe Mehrheit der Westdeutschen (52 Prozent) sich dafür ausspricht, der Ukraine zu erlauben, mit westlichen Waffen auch Stützpunkte in Russland anzugreifen, lehnt eine deutliche Mehrheit der Ostdeutschen (62 Prozent) dies ab. Am häufigsten sind die Anhänger der Grünen und der FDP (jeweils 70 Prozent) der Auffassung, die Ukraine solle mit westlichen Waffen auch Stützpunkte in Russland angreifen dürfen, von denen aus sie beschossen wird. Am häufigsten dagegen sind die Anhänger der AfD (68 Prozent) und des BSW (75 Prozent). Die Daten wurden am 31. Mai und 3. Juni erhoben. Datenbasis: 1.001 Befragte.

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