Fokus auf Qualität in Kindertagesstätten legen

Landkreis Fulda erweitert sein Beratungsangebot

Wegen Corona fand ein Teil der Fortbildung online statt. Unter Einhaltung der Abstandsregeln bekamen die Teilnehmerinnen auch ihre Zertifikate überreicht. Foto: Karl-Heinz Burkhardt

Die Träger von Kindertagesstätten erhalten vom Land Hessen eine finanzielle Förderung, wenn sie die Grundsätze des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans (BEP) für Kinder von null bis zehn Jahren zur Grundlage ihrer Arbeit machen und so die Qualität in ihren Einrichtungen weiterentwickeln. Dazu gehört auch die Inanspruchnahme qualifizierter Fachberatung und Fortbildung nach dem Bildungsplan, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Fachberatung für Kindertagesstätten im Landkreis Fulda bietet seit 2014 kontinuierliche Fachberatung zum Bildungsplan an. Derzeit nehmen 64 Einrichtungen im Landkreis die Möglichkeit einer Begleitung durch mehrere qualifizierte Fachberaterinnen und einen Fachberater in Anspruch. Seit 2020 werden die vom Land Hessen geforderten BEP- Fortbildungen ebenfalls von der Fachberatung vor Ort angeboten. Karin Maria Günther von der Kindertagesstätten-Fachberatung des Landkreises Fulda sowie Jutta Corell haben sich durch ihre Teilnahme an einer Multiplikatoren-Schulung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration zur Modulfortbildnerinen qualifiziert und bieten seit Herbst 2020 die Fortbildungsmodule „Beobachtung und Dokumentation“ sowie „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern“ an.

Das Team der Kindertagesstätte „Rappelkiste“ in Eiterfeld-Ufhausen sowie zwei Fachkräfte des Teams der Kindertagesstätte „Gänseblümchen“ in Eichenzell-Rothemann haben erfolgreich das dreitägige BEP-Modul „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern gestalten“ mit Karin Maria Günther zu Beginn dieses Jahres abgeschlossen. Trotz erschwerter Bedingungen durch die strengen Hygiene-Auflagen – nach zwei Präsenztagen fand der dritte Tag als Online-Veranstaltung statt – gab es viele positive Rückmeldungen von allen Beteiligten. Der Blick auf die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern wurde geschärft, die Bedeutung der gegenseitigen Wertschätzung und Kommunikation unterstrichen. Auch Herausforderungen an die Zusammenarbeit, die sich aus der aktuellen Pandemie ergeben, wurden thematisiert und neue Formen der Elternarbeit vorgestellt. Ein weiteres Ergebnis der ersten Modulfortbildung war, dass die komplette Teilnahme eines Teams an den Fortbildungen sehr effektiv ist. Die erarbeiteten Ergebnisse können so direkt in die Arbeit und die Konzeption der Kindertagesstätte integriert werden.

Kontakt: Kindertagesstätten, die an einer der beiden Fortbildungen interessiert sind, können sich an Karin Maria Günther unter Telefon (0661)6006-9529, E-Mail KarinMaria.Guenther@landkreis-fulda.de, oder Jutta Correll unter Telefon (0661)1023137, E-Mail Jutta.Correll@fulda.de, wenden. +++ pm