Förderbescheide der Stadt für vier Fuldaer Vereine

Projekte zur Integration und Inklusion sowie Gesunderhaltung im Alter

Die Mitglieder des Auswahlgremiums umrahmen die Vertretungen der Vereine, die in diesem Jahr eine Förderung erhalten: vorne: Elvira Storch und Manuela Pleterschek (Beirat der Menschen mit Behinderungen). Zweite Reihe von links: Harald Piaskowski (Sportkreis Fulda-Hünfeld), Dr. Albert Post (Schul-, Kultur- und Sportausschuss), Kian Akbari (SV Gläserzell 1965 e.V.), Stina Knittel (Kanu-Club Fulda e.V.), Edgar Engel (Haimbacher Sportverein 1952 e.V.), Daniel Schröder (Fuldaer Turnerschaft 1848 e.V.), Petra Korger-Vieres und Katharina Heurich (Schul- und Sportamt Stadt Fulda) sowie Bürgermeister Dag Wehner. Foto: Stadt Fulda

Seit 2016 fördert die Stadt besondere Projekte von Sportvereinen in den Bereichen Integration und Inklusion sowie Prävention und Gesunderhaltung im Alter. Bei einem Empfang im Stadtschloss Mitte Dezember übergab Bürgermeister und Sportdezernent Dag Wehner Förderbescheide an vier Vereine, deren Projektanträge das Auswahlgremium besonders überzeugt hatten.

„Die Stadt Fulda weiß um die besondere Bedeutung des Sports, der Menschen verbindet und hilft, Grenzen zu überwinden. Aber auch der älteren Generation kommt der Sport zugute: in einer immer älter werdenden Gesellschaft spielen präventive Maßnahmen zur Gesunderhaltung eine nicht zu unterschätzende Rolle. In diesem Sinne erfüllen die Fuldaer Sportvereine und andere sportlich orientierte Gruppen einen wichtigen sozialpolitischen und gesellschaftlichen Beitrag“, betonte Dag Wehner.

Die Fuldaer Turnerschaft 1848 e.V. erhält eine Förderung für das Projekt „Fußball spielen – Gemeinschaft leben“. Der Verein betreut 220 Kinder in der Jugendabteilung Fußball. „Rund 80 Prozent davon haben einen Migrationshintergrund“, so Jugendleiter Daniel Schröder. Diesen Kindern und Jugendlichen werde man mit Hilfe der städtischen Förderung die Möglichkeit geben, auch in den Wintermonaten gemeinsam regelmäßig Sport in einer Halle unter Anleitung von ausgebildeten Trainern zu treiben.

Ebenfalls gefördert wird das Projekt: „Gehfußball für lebensältere Personen ab ca. 60 Jahren“ des Haimbacher Sportvereins 1952 e.V. Der Verein betreibe diese neue Sparte seit kurzem und das Angebot werde bereits gut angenommen, erklärte Vorstandsmitglied Edgar Engel. Rund 16 bis 18 Personen trainierten regelmäßig und das Projekt habe auch schon Interesse bei benachbarten Vereinen hervorgerufen. Ältere Menschen bekämen wieder die Möglichkeit, trotz gesundheitlicher Probleme dem beliebten Sport nachzugehen. So könnten passive Vereinsmitglieder reaktiviert, aber auch neue Mitglieder gewonnen werden. Mit Hilfe der Fördersumme will der Verein spezielle Gehfußballtore beschaffen.

Für das Thema Inklusion steht das Projekt „Leistungssport inklusiv gestalten“, für den der Kanu-Club Fulda e.V. eine städtische Förderung erhält. Um die Sportler mit Handicap leistungsorientiert fördern zu können und wettbewerbsfähig zu sein, soll ein Training zur Leistungsförderung angeboten werden, so Kassenwartin Stina Knittel. Dieses werde speziell auf die Thematik der „Unified Rennen“ ausgelegt, sodass Sportler mit und ohne Handicap zusammen trainieren. Für dieses Angebot möchte der Verein mit Hilfe der Fördersumme drei Paraboote beschaffen, die speziell für den Leistungssport ausgelegt sind.

Für ein neues spartenübergreifendes Sportangebot zur Prävention im Alter unter dem Titel „Fit und beweglich im SV Gläserzell“ wird der SV Gläserzell 1965 e.V. gefördert. Wie der 2. Vorsitzende Kian Akbari erläuterte, wird die Fördersumme vor allem für gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer verwendet. Der Schwerpunkt des regelmäßigen Angebots solle vor allem im Bereich der Mobilisierung und Beweglichkeit liegen und das Verletzungsrisiko im Sport und im Alltag minimieren. Der Verein gestaltet das Training als Teil des Rahmentrainingsplans für alle Sparten. +++ pm

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