Flixbus will mit neuen Angeboten profitabel werden

Auslastung auf 60 bis 75 Prozent anzuheben

München. Das Fernbusunternehmen Flixbus will mit neuen Tarifmodellen, mehr Komfort am Platz und zusätzlichen Verbindungen profitabel werden. Dieses Jahr wolle das Unternehmen „in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz erstmals profitabel abschneiden“, sagte Flixbus-Chef André Schwämmlein der „Welt am Sonntag“. Das werde nicht über die Tarife passieren. „Die Preise werden nicht nennenswert steigen.“

Laut der Zeitung gibt es schon ab kommender Woche ein Fünf-Fahrten-Ticket zu 900 Zielen in 20 Ländern. Preis: 99 Euro. Ab dem kommendem Jahr dann sollen Fahrgäste Plätze reservieren können, um bequemer oder zum Beispiel an einem Tisch sitzen zu können. Die Aufgabe von Sondergepäck wie Snowboards oder Fahrrädern werde erleichtert, und ab diesem November gebe es in 500 Bussen leistungsstärkeres WLan für schnelleres Internet an Bord. „Wir bauen außerdem unser Liniennetz aus“, sagte Schwämmlein. „Es wird neue Verbindungen in Deutschland geben, wobei wir zunehmend auch kleinere Städte anfahren. Darüber hinaus sind weitere grenzüberscheitende Verbindungen und Nachtbuslinien geplant.“ Flixbus werde auch verstärkt Ziele im europäischen Ausland in den Fahrplan aufnehmen. Der Fokus liege auf Dänemark, Schweden und Norwegen sowie den Ländern im östlichen Mitteleuropa.

Der Busanbieter ist außerdem mit der Lufthansa und Air Berlin als Flughafen-Zubringer im Gespräch. „Ein Trip Regensburg-Rio könnte künftig mit Flixbus beginnen“, so Schwämmlein. Flixbus soll durch neue Strecken, wachsende Kundenzahlen und vor allem vollere Busse profitabel werden. Derzeit liegt die Auslastung bei 50 bis 70 Prozent. „Unser Ziel ist es, die Auslastung auf 60 bis 75 Prozent anzuheben“, sagte Schwämmlein. Das soll vor allem über eine bessere Steuerung der Takte gelingen: mehr Busse an nachfragestarken Tagen, weniger Fahrzeuge und Verbindungen, wenn es erwartungsgemäß weniger Fahrgäste gibt. +++

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